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Tagung der Herbstsynode in Rastede

Die 12. Tagung der 47. Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg fand von Donnerstag, 21. November, bis Freitag, 22. November, in der Heimvolkshochschule Rastede statt.

 

Die Mitglieder der 47. Synodale haben am Donnerstag nach einer sehr engagierten Diskussion mit sehr großer Mehrheit beschlossen, die finanzielle Beteiligung an der ökumenischen Ehe-, Familien-, und Lebensberatungsstelle in der Stadt Oldenburg weiterzuführen.

 

Gleich zu Beginn der Tagung hat die Synode in einer Erklärung anlässlich der Flüchtlingskatastrophen vor Lampedusa eine Veränderung in der bundesdeutschen und europäischen Flüchtlingspolitik gefordert.

Darüber hinaus haben die Synodalen der oldenburgischen Kirche einem Pfarrstellenplan zugestimmt, der zukünftig 250 Pfarrstellen umfassen soll. Beschlossen wurde weiterhin das vorgelegte Konzept Notfallseelsorge, ein Nachtragshaushalt für das laufende Jahr 2013 in Höhe von 26,5 Millionen Euro sowie der Haushalt für das Jahr 2014 in Höhe von 86,1 Millionen Euro.

 

Als zweite der fünf evangelischen Landeskirchen in Niedersachsen hat die oldenburgische Synode bei nur einer Enthaltung einer verschlankten Form der Kirchen-Konföderation zugestimmt. „Das ist ein starkes Signal aus Oldenburg“, betonte Synodenpräsidentin Sabine Blütchen nach Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses am Freitag, 22. November.

 

Die 47. Synode hat ihre Arbeitsergebnisse am Projekt „auf dem Weg ins Jahr 2030“ an die 48. Synode weitergereicht. Die Arbeit noch sei längst nicht abgeschlossen, hob Synodenpräsidentin Sabine Blütchen hervor. Das würden die konkreten Anregungen zeigen, die diese Synode zur Weiterarbeit an den drei bisher bearbeiteten Themen gibt. Die kommenden Jahre würden die oldenburgische Kirche immer wieder vor neue, große Herausforderungen stellen. Zu diesen gehörten die erheblich wachsende Zahl älterer Menschen in den Gemeinden und der prognostizierte Rückgang der Einnahmen. Entwicklungen in beiden Bereichen könnten aber auch ganz andere Dimensionen haben.

 

Der Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg werde eine Mischung aus Selbstbewusstsein, Beweglichkeit und Einsatzbereitschaft gut tun, „um jeweils neu zu prüfen, welche Richtung einzuschlagen ist, um dem Land, das Gott uns zeigen will, näher zu kommen“, so die Synodenpräsidentin. In einem theologischen Impuls formulierte Bischof Jan Janssen drei biblisch-theologische Leitmotive für die Weiterarbeit: Die Weggemeinschaft und die Orte der Gottesbegegnung, Das Priestertum aller Getauften und die Freistellung zum Amt, Der Ruf in die Nachfolge und die Haushalterschaft für die Gaben.

 

Die neue, 48. Synode wird sich am 15. Januar 2014 konstituieren und vom 22. bis 24. Mai 2014 zu ihrer 1. Tagung in der Evangelischen Heimvolkshochschule Rastede zusammenkommen.

 

Hier finden Sie weitere Informationen zur 12. Tagung der 47. Synode:

 

Tageszusammenfassung, Donnerstag, 21. November 2013
Bildergalerie, Donnerstag, 21. November 2013

 

Tageszusammenfassung, Freitag, 22. November 2013
Bildergalerie, Freitag, 22. November 2013