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Die 46. Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg

Die 46. Synode der oldenburgischen Kirche hat sich konstituiert. Die 11 Kirchenkreise werden durch 54 Synodale vertreten, 36 Laien und 18 Pfarrer und Pfarrerinnen. Hinzu kommen sechs Mitglieder, die vom Oberkirchenrat in die Synode berufen wurden. Unter den 19 Frauen eine weniger als vorher - sind 15 neu in das Gremium gewählt worden.
(EZ, 01/2002)

 

 

Heinz Heinsen ist zum Präsidenten der 46. Synode gewählt worden.            

Von den anwesenden 59 Mitgliedern der Synode gaben ihm bei der Konstituierenden Sitzung am 16. Januar 50 Synodale ihre Ja-Stimme, fünf sprachen sich gegen Heinsen als Präsident aus, vier Synodale enthielten sich der Stimme. hn (Kirchenkreis Ammerland).     
            
Zu seinen Stellvertretern wurden die Hauswirtschaftsmeisterin Annemarie Cornelius (Kirchenkreis Butjadingen) und Pfarrer Christoph Müller (Kirchenkreis Cloppenburg) gewählt. Als Schriftführer komplettieren das Präsidium der Betriebswirt Frank Mayer (Kirchenkreis Stedingen), der Lehrer Dr. Dieter Thierfeld (Kirchenkreis Oldenburg Stadt) und Pfarrerin Gitta Hoffhenke (Kirchenkreis Delmenhorst). Heinsen war bereits Präsident der 45. Synode.      

In den Synodalausschuss wurden als theologische Mitglieder Pfarrer Edwin Notholt (Kirchenkreis Oldenburg Stadt) und Pfarrer Werner Rossow (Kirchenkreis Delmenhorst) und als Laien die Hauswirtschaftsmeisterin Annemarie Cornelius (Kirchenkreis Butjadingen) und der Leitende Oberstaatsanwalt Ludwig Juknat (Kirchenkreis Ammerland) gewählt. Der Synodalpräsident ist kraft Amtes Mitglied des Synodalausschusses.

Für jedes Mitglied des Synodalausschusses als dem höchsten kirchenleitenden Organ in der synodenfreien Zeit müssen zwei Stellvertreter zur Verfügung stehen. Gewählt wurden als Stellvertreter des Synodalpräsidenten Amtsgerichtsdirektor Hanspeter Teetzmann (vom Oberkirchenrat berufenes Mitglied) und der Lehrer a. D. Hans-Jürgen Kühn (Kirchenkreis Vechta), als Stellvertreter des Synodalen Notholt Pfarrer Holger Harrack (Kirchenkreis Wilhelmshaven) und Pfarrerin Christiane Geerken-Thomas (Kirchenkreis Oldenburg Stadt), als Stellvertreter des Synodalen Rossow Pfarrerin Ursula Plote (Wilhelmshaven) und Pfarrer Reinhardt Arndt (Kirchenkreis Oldenburg Land), als Stellvertreter der Synodalen Cornelius die Rechtsanwältin Sabine Blütchen (Kirchenkreis Oldenburg-Stadt) und der Oberstudiendirektor Jürgen Wiehe (Kirchenkreis Cloppenburg), als Stellvertreter des Synodalen Juknat der wissenschaftliche Mitarbeiter Björn Thümler (Kirchenkreis Stedingen) und die Lehrerin a. D. Doris Schalle
    
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Frühjahrssynode   

 

            

Themenüberblick

Themen der 46. Synode, die vom 23. bis 24. Mai zu ihrer ersten Tagung zusammen gekommen ist, waren unter anderem das Konföderationsgesetz, die Wiedereintrittsstelle und natürlich der Bericht über das kirchliche Leben, der nach Artikel 88 der Kirchenordnung alle sechs Jahre gehalten werden muss und diesmal den Zeitraum vom 1. Januar 1996 bis zum 31. Dezember 2001 abdeckt. Nicht zuletzt wurden die Vertreter für die 10. Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt.  

   
            

Generalbericht

Der Generalbericht hat die Funktion, die Synodalen mit der Breite und Fülle des kirchlichen Lebens vertraut zu machen. Immerhin gibt es 32 neue Mitglieder in der 46. Landessynode. Gleichzeitig dient das 36 Seiten starke, eng bedruckte Papier als Bestandsaufnahme und fungierte bei der Synodentagung als Gesprächs- und Handlungsgrundlage. Rund vier Stunden haben die Synodalen das Papier in fünf Arbeitsgruppen ("Abteilungen") beraten. Nach einem Synodenbeschluss sollen Oberkirchenrat und Synodalausschuss der Herbstsynode nun Vorschläge zur thematischen Behandlung der Berichte aus den Arbeitsgruppen vorlegen.

    
            

Konföderationsgesetz

Beim Kirchengesetz zur Änderung des Konföderationsvertrages ging es um eine Straffung der Arbeit in den synodalen Gremien der Konföderation und eine effektivere Anbindung an die gliedkirchlichen Gremien. Das Gesetz wurde bei der 12. Tagung der 45. Synode nicht verabschiedet, weil man eine Schwächung des synodalen Elements befürchtete. Die neue Synode sah das nicht so. Mit ihrem klaren Votum für eine Änderung des Konföderationsvertrages stärkte sie Bedeutung und Handlungsfähigkeit der Konföderationssynode als gemeinsames Arbeitsorgan der fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen dem Land gegenüber.       

    

Eintrittsstellen

Als "hohes Gut" bezeichnete Oberkirchenrat Dieter Schrader das gemeinsame Mitgliedschaftsrecht der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vor der Synode. Die Synode hat das "Erste Kirchengesetz zur Änderung des Kirchengesetzes über die Kirchenmitgliedschaft" jetzt verabschiedet. Für den Bereich der EKD tritt es erst in Kraft, wenn alle 24 Gliedkirchen zugestimmt haben. Das wird voraussichtlich Anfang 2003 der Fall sein. In dem Gesetz geht es darum, Männern und Frauen, die getauft und später aus der Kirche ausgetreten sind, den Eintritt für ihre Heimatgemeinde auch im Bereich einer anderen Landeskirche zu ermöglichen. Darüber hinaus sollen auch Bundeswehrangehörige bei Auslandseinsätzen wieder in die Kirche eintreten können. Erste Überlegungen zur konkreten Umsetzung des Gesetzes im Bereich der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg laufen jetzt an.

 

Wahlen in die EKD-Synode

Als theologisches Mitglied wurde in die EKD-Synode Pfarrer Dr. Uwe Gräbe (Kirchenkreis Ammerland) gewählt. Seine erste Stellvertreterin wurde Pfarrerin Ursula Plote (Kirchenkreis Wilhelmshaven) der zweite Stellvertreter Pfarrer Christoph Müller (Kirchenkreis Cloppenburg). Als nichttheologisches Mitglied entsandte die Synode ihren Präsidenten, Heinz Heinsen. Als erste Stellvertreterin bestimmte sie Sabine Blütchen, (Kirchenkreis Oldenburg Stadt), als zweite Stellvertreterin Sigrid Ramsauer (Kirchenkreis Oldenburg Land)       

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