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50 Jahre TelefonSeelsorge Oldenburg – Festgottesdient mit Bischof Thomas Adomeit

Die TelefonSeelsorge sei eine segensreiche Einrichtung, die Menschen in schwierigen Momenten beistehe, so Bischof Thomas Adomeit in seiner Predigt aus Anlass des 50-jährige Bestehens der TelefonSeelsorge Oldenburg. Im Festgottesdienst in der Oldenburger St. Lamberti-Kirche betonte Adomeit am Sonntag, 15. September, es sei ein Segen, dass die Arbeit der TelefonSeelsorge in ökumenischer Verbundenheit geschehe. Die Mitarbeitenden der TelefonSeelsorge „verdienen unseren höchsten Respekt und unsere tiefe Wertschätzung, denn sie tun diesen Dienst oft im Verborgenen. Sie sind da, wenn andere schlafen, wenn die Welt still geworden ist. Sie sind da, um zuzuhören, um mitzugehen, um Trost zu spenden“, sagte Adomeit in seiner Predigt. Das 50-jährige Bestehen der TelefonSeelsorge Oldenburg sei ein Jubiläum, das vor allem dankbar stimme. 

Die Mitarbeitenden nähmen „den christlichen Auftrag vorbildlich ernst, für den Nächsten da zu sein.“ Sie säßen anonym am Telefon, hörten zu, schenkten Trost und Hoffnung, ohne den anderen oder die andere zu kennen. Sie seien für andere da, in Zeiten der Not, in Momenten der Verzweiflung, in Augenblicken der Einsamkeit. Die Mitarbeitenden der TelefonSeelsorge „geben den Menschen Raum, ihre Gedanken zu sortieren, ihre Sorgen auszudrücken. Durch behutsames Fragen und gemeinsames Nachdenken können sie zu einer neuen Sicht auf die eigene Situation gelangen“, so Adomeit. 

Es sei unvorstellbar, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allein bei der TelefonSeelsorge Oldenburg in letzten 50 Jahren aktiv gewesen seien, sagte Adomeit in seiner Predigt. „Unvorstellbar wie viele Stunden sie anderen ihr Ohr und ihre Zeit geschenkt haben. Unvorstellbar, wie viele Menschen aus ganz Deutschland die Telefonnummer der TelefonSeelsorge gewählt haben. Danke für Ihren so wichtigen Dienst – in der Kirche und für die Gesellschaft.

TelefonSeelsorge Oldenburg
In der TelefonSeelsorge Oldenburg engagieren sich derzeit ehrenamtlich rund 80 Männer und Frauen. Sie sorgen gemeinsam dafür, dass rund um die Uhr, jemand da ist, der Zeit hat und zuhört – am Telefon und im Chat. „Unsere Ehrenamtlichen sind das Herz der TelefonSeelsorge“, betont Pastorin Elke Andrae, Leiterin der TelefonSeelsorge Oldenburg. Sie seien erreichbar, für Menschen, „die mit ihrer Not, mit ihrem Kummer, Ängsten, Lebensfragen und mit dem Wunsch nach Verbindung Kontakt suchen“, so Andrae. Alle Mitarbeitenden sind zur Verschwiegenheit verpflichtet und arbeiten anonym, denn die Anonymität schützt die Anrufenden und die TelefonSeelsorger*innen. 

Jeden Monat führen die ehrenamtlich Mitarbeitenden der TelefonSeelsorge Oldenburg zusammen rund 8.000 bis 9.000 Telefonate. Dazu kommen rund 300 Chatkontakte. Derzeit absolvieren neun weitere Männer und Frauen die 15-monatige Ausbildung zur TelefonSeelsorger*in und werden demnächst das Team verstärken. Zur Unterstützung und Weiterentwicklung des Teams der ehrenamtlichen TelefonSeelsorger*innen finden fortlaufend weitere Ausbildungskurse statt. Beginn des nächsten Kurses ist Mai 2025.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.oldenburg-telefonseelsorge.de   

Zum Programm des 50-jährigen Jubiläums gehören noch Veranstaltungen: 

20. September 2024, 20 Uhr: Benefizkonzert mit den „Deichgranaten“ im PFL in Oldenburg
Im Veranstaltungssaal des Kulturzentrums PFL, Peterstraße 3, 26121 Oldenburg
Einlass und Gelegenheit zum Gespräch ab 19 Uhr im Foyer

23. September 2024, 20 Uhr: Interaktiver Vortrag mit Kommunikationstrainerin Helle Rothe im PFL in Oldenburg
„Humor ist die Fähigkeit, heiter zu bleiben, auch wenn‘s ernst wird“ (Ernst Petzold)
Im Veranstaltungssaal des Kulturzentrums PFL, Peterstraße 3, 26121 Oldenburg
Einlass und Gelegenheit zum Gespräch ab 19 Uhr im Foyer

Die TelefonSeelsorge ist anonym, kostenlos aus dem Festnetz und dem Mobilfunknetz rund um die Uhr unter den bundeseinheitlichen gebührenfreien Rufnummern 0800/1110111 und 0800/1110222 sowie 116123 erreichbar, außerdem im Internet per E-Mail und Chat über die Website www.telefonseelsorge.de. Finanziert wird sie überwiegend aus der Kirchensteuer. Hinzu kommen Spenden und vereinzelt in wenigen Stellen staatliche Zuschüsse. Die anfallenden Telefongebühren übernimmt die Deutsche Telekom als Partnerin der TelefonSeelsorge.

Träger der TelefonSeelsorge Oldenburg ist der Ev.-luth. Kirchenkreis Oldenburg Stadt. Finanziert wird die TelefonSeelsorge Oldenburg durch die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und das Bischöflich Münstersche Offizialat Vechta.
 

Festgottesdienst – 50 Jahre TelefonSeelsorge Oldenburg in der Oldenburger St. Lamberti-Kirche (von rechts nach links): Bischof Thomas Adomeit, Pfarrerin Elke Andrae, Elke Henken und Kreispfarrer Torsten Maes
Festgottesdienst – 50 Jahre TelefonSeelsorge Oldenburg in der Oldenburger St. Lamberti-Kirche (von rechts nach links): Bischof Thomas Adomeit, Pfarrerin Elke Andrae, Elke Henken und Kreispfarrer Torsten Maes
Bischof Thomas Adomeit
Bischof Thomas Adomeit
Pfarrerin Elke Andrae, TelefonSeelsorge Oldenburg
Pfarrerin Elke Andrae, TelefonSeelsorge Oldenburg
Pfarrerin Elke Andrae und Kreispfarrer Torsten Maes
Pfarrerin Elke Andrae und Kreispfarrer Torsten Maes