Weihnachtsgruß von Bischof Thomas Adomeit und ALIVE
TROTZDEM Weihnachten
Weihnachtsbotschaft 2024
Weihnachten ist ein Fest des Trotzes. Inmitten von Sorgen und Ängsten leuchtet es als Zeichen der Hoffnung und Freude. Es verweigert sich den Dunkelheiten in der Welt. Wie ein trotziges Kind bleibt Weihnachten so lange stehen, bis die Kerzen brennen, der Tannenduft den Raum erfüllt und die Lieder von Frieden und Zuversicht erklingen. Dieses Fest, das die Straßen, Häuser und Herzen erfüllt, erinnert uns daran, dass Licht die Dunkelheit durchbrechen kann.
Aber darf man in schwierigen Zeiten wie diesen überhaupt feiern? Angesichts von Krieg, Not und Leid in vielen Ecken unserer Welt scheint es fast unangemessen. Doch ich sage: Ja, wir dürfen – und wir müssen! Weihnachten ist keine Vertröstung oder ein Wegsehen. Es ist ein mutiges Bekenntnis, dass Gott in diese Welt kommt und uns nahe ist. Auch damals, in Bethlehem, war die Welt nicht in Ordnung. Das Land war besetzt, es herrschte Angst und Armut. Und doch macht sich Gott auf, genau dorthin. Und für uns heute ist es ebenso: Gott kommt – und deswegen feiern wir. Nicht als Vertröstung oder als „Nicht-wahr-haben-wollen der Not“, sondern in der Überzeugung, dass er genau uns heute begegnen will.
Und Weihnachten zeigt uns auch, wie viel Gutes unter uns ist! Schaut hin. Wie viel Liebe, Zuwendung und Fröhlichkeit, wie viel soziales Engagement und nachbarschaftliche Unterstützung entdecken wir in unserer Mitte. Wie ein Scheinwerfer beleuchtet Weihnachten das, was gelingt. Jeden Tag. Die Hilfe, die wir geben. Das Geld, mit dem wir Gutes tun. Die Gastfreundschaft, die offene Tür und die beherzte Umarmung.
Die Engel sagten damals in der Nacht von Bethlehem: „Fürchtet euch nicht!“ Diese Botschaft gilt uns heute genauso, wie sie damals galt. Sie erinnert uns daran, dass auch wir nicht allein sind, selbst wenn die Welt manchmal dunkel erscheint. Weihnachten ist die Zusage, dass Gott bei uns ist – in jedem Moment unseres Lebens. Trotz Krieg und Streit, trotz kalter Herzen und harter Worte bleibt seine Liebe beständig.
Weihnachten ermutigt uns, Hoffnung zu wagen. Es lädt uns ein, Licht in die Dunkelheit zu bringen und der Resignation entgegenzutreten. Mascha Kaléko schrieb: „Denn die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond.“ Weihnachten ist das Fest dieser Sterne, die uns Orientierung geben, und des Lichts, das uns die Richtung zeigt. Das Fest erinnert uns daran, dass die Hoffnung zuletzt stirbt – also hoffentlich nie. Selbst kalte Winterabende und harte Lebensumstände können unser Streben nach Frieden und Menschlichkeit nicht brechen. Niemand soll alleine sein.
In diesem Sinne ist Weihnachten ein Protest. Ein Protest gegen Unmenschlichkeit und Gleichgültigkeit, gegen Hass und Gewalt. Es ist ein „Ja“ zum Leben, ein „Ja“ zur Liebe und ein „Ja“ zu unseren Mitmenschen. Und wir haben die Aufgabe, dieses „Ja“ immer wieder in die Welt hinauszutragen – in Wort und Tat.
Feiern wir also trotzdem Weihnachten. Schmücken wir unsere Tannenbäume, zünden wir die Kerzen an, singen wir die Lieder von Frieden und Hoffnung. Nicht, weil wir die Not vergessen, sondern weil wir an die Kraft der Liebe glauben.
Allen Sorgen zum Trotz wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein von Gott behütetes Jahr 2025!
Ihr Thomas Adomeit
Bischof der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
Adventskalender
Gemeinsam die Vorfreude genießen: Zwei Adventskalender voller Überraschungen und Geschichten für die ganze Familie!
Was wäre Jesus heute für ein Mensch?
Vermutlich derselbe wie vor 2.000 Jahren: Er würde sich um die Einsamen kümmern, um Menschen in Not, um die Schöpfung. Mithilfe von künstlicher Intelligenz hat die Illustratorin Gabriele Dünwald im Auftrag von horizont e eine moderne Version von Jesus geschaffen. Denn Weihnachten erinnert uns daran: Jeder Mensch kann ein wenig wie Jesus sein.
Von göttlichem Glanz und Glitzer
Kaum ein Fest ist so stark von Traditionen geprägt wie Weihnachten. Es enthält auch ein starkes, in die Zukunft weisendes Element: Veränderung. Und die beginnt bei uns selbst.
Ich stehe auf dem Friedhof, einen Tag nach Weihnachten. Eine Tochter trägt ihren Vater zu Grabe, Tränen tropfen in den Schnee. Ich erzähle von den drei Weisen, die sich auf den Weg machen, um einem Stern zu folgen. Völlig verrückt, könnte man denken, es ist doch nur ein Stern. Doch die Männer lassen sich nicht abbringen, wagen voller Sehnsucht den Aufbruch. Auch die Angehörigen auf dem Friedhof müssen von diesem Tag an unbekannte Wege gehen. Wie werden sie aussehen? Was wird anders sein, so kurz nach dem Fest, an dem wir uns eigentlich nur wünschen, dass das Leben es gut mit uns meint? Wird noch Raum für Wunder bleiben? Für Sehnsucht und das Vertrauen, heil zu werden?
Mir kommt das Musical Meet Me in St. Louis in den Sinn. In dem Film von 1944 eröffnet ein Vater seiner Familie ausgerechnet an Weihnachten, dass er beruflich versetzt werde und die Familie umziehen müsse. Alle sind tief bestürzt, am unglücklichsten aber ist die jüngste Tochter Tootie. Ihre ältere Schwester Esther, gespielt von Judy Garland, versucht daraufhin, sie aufzuheitern und singt: Have yourself a merry little Christmas, Let your heart be light – Mach dir ein schönes Weihnachtsfest, lass dein Herz leicht werden. Das Lied soll trösten und enthält doch eine Traurigkeit, die im Hals sitzt. Es ist jenes Gefühl, das uns beschleicht, wenn wir jemanden aufmuntern möchten und dabei spüren, wie schwer das ist.
Viele Weihnachtslieder haben diese Eigenschaft. So liegt der zarten Melodie von Stille Nacht, heilige Nacht etwa die Botschaft zugrunde: ›Da uns schlägt die rettende Stund’. Christ, der Retter ist da.‹ Es geschieht also etwas in der Heiligen Nacht, etwas, das verändert, verwandelt, ja rettet. Die Bibel erzählt es auch in der Weihnachtsgeschichte: Da ist Josef, der von Marias Sohn träumt, der nicht seiner ist, aber seiner werden soll. Er entscheidet sich für Maria und das ungeborene Kind, ohne auf das Gerede der Nachbarn zu achten, und sattelt den Esel für die Reise nach Bethlehem, im Gepäck nichts als Liebe und die Ahnung: Es wird werden.
Auch Maria hat zunächst nichts als einen Traum, in dem ihr der Engel Gabriel verkündet, dass sie ein Kind erwarte, das die Welt verändern werde. Auch wenn diese Botschaft ganz sicher Marias eigene Welt auf den Kopf stellt, verzagt sie nicht, sondern spürt Kraft in sich aufsteigen: Gott hat Großes an mir getan. … Jetzt stürzt er die Mächtigen vom Thron und richtet die Unterdrückten auf, heißt es bei Lukas 1,39-56. Eigentlich ungewöhnlich, dass Maria von ihrer privaten Situation auf die politische Dimension zu sprechen kommt. Aber schon hier zeigt sich: Mit diesem Kind ist alles anders, wird alles anders. Schon die Ankündigung seiner Geburt weist auf die Zukunft hin.
Eine revolutionäre Geschichte
Doch die Gegenwart ist zunächst sehr beschwerlich: Da ist der tagelange Ritt auf dem Esel von Nazareth bis nach Bethlehem, der eine Tortur für die werdende Mutter gewesen sein muss; dann die schmerzhafte Geburt selbst und schließlich kommt das Kind mit seinen Eltern nur in einem Stall unter, weil es keinen Platz in einer Herberge gibt. Und wäre das alles nicht schon genug, trachtet Herodes, der König des Landes, dem Kind nach dem Leben, sodass die junge Familie ins benachbarte Ägypten fliehen muss, um das Kind vor Gewalt zu bewahren. Wie im echten Leben läuft es auch in der Weihnachtsgeschichte nicht nach Wunsch, mitunter ist es sogar bitter und schwer. Und doch liegt darin Kraft. Weil die Geschichte nach vorne, in die Zukunft weist und auf Veränderung zielt – eine Veränderung durch Gott.
Diese mehr als 2.000 Jahre alte Geschichte ist ziemlich revolutionär: Ein junger Vater, der sich gegen die Konventionen seiner Zeit stellt und zu seinem Kind steht, auch wenn die Vaterschaft nicht geklärt ist. Der sich traut, die Bedürfnisse seiner Familie wichtig zu nehmen, emphatisch und sensibel zu sein. Dessen Traum es heute vermutlich wäre: eine Gesellschaft, die einsteht für Gleichberechtigung in Elternzeit und Partnerschaft.
Daneben die junge Mutter. Als Frau komplett unwichtig und unsichtbar – nicht nur in biblischer Zeit. Und doch ist sie die Heldin dieser Geschichte. ›Du hast mich angesehen‹, sagt Maria zu Gott. Ihr Lobgesang wird zur Hymne von Empowerment, ist radikale Umkehr der bestehenden, als ungerecht empfundenen Verhältnisse. Maria verkörpert spirituelle Widerstandskraft und sucht Verbündete für Veränderung. Die Sehnsucht nach Wandel, wie Maria sie erlebt, kann ein starker Motor sein. Sie hinterfragt Strukturen und Haltungen, überprüft Glaubenssätze. Ihre Superkraft: Sie kann Menschen zusammenbringen, die anderen helfen. Sie schafft ein Miteinander, das trägt. Jesus, das Kind in der Krippe, verändert. Zunächst Maria und Josef. Und dann alle, die sich von dem Wunder berühren lassen. Auch uns kann das Kind in der Krippe verändern. Und wir können etwas verändern, jede und jeder einzelne von uns. Also: Tu es Jesus gleich. Setz dich ein in deiner Nachbarschaft und darüber hinaus, wenn jemand gegen Minderheiten hetzt. Engagiere dich fürs Klima und gegen wirtschaftliche Ungerechtigkeit. Baue mit an einer Gesellschaft, in der jeder Mensch willkommen ist. Gehe nicht einfach vorbei, wenn du jemanden in Not siehst.
Oft braucht es nur einen Funken, der überspringen muss. Wie der Bastelglitzer, der weitergetragen wird und sich in kürzester Zeit an den unmöglichsten Orten festsetzt – kleine zarte Glanzpunkte, die sich ausbreiten. ›Deine Freundlichkeit auch uns erschein'‹, funkelt es in einem bekannten Adventslied.
Weihnachten weckt eine Sehnsucht nach dem Früher, nach heiler Welt und gelingendem Leben. Das Schöne ist, genau diese Sehnsucht lässt sich weiten. So wie es im Song Have yourself a merry little Christmas weiter heißt: Hang a shining star upon the highest bough – Hänge einen strahlenden Stern an den höchsten Ast.
Genau hier beginnt Hoffnung. In dieser Geste, wenn ich mich ausstrecke und langmache, um an den höchsten Ast zu kommen. Und je dunkler es ist, desto mehr springen sie ins Auge, all die kleinen Lichter, die bereits da sind. Die kleinen Gesten, der Goldglanz, das Ermunternde von Weihnachten, das flüstert: Es wird schon werden, du wirst es sehen. Je dunkler es wird, desto größer wird die Sehnsucht, nach den Sternen zu greifen. Am besten nach dem einen, der uns zu einem guten Ziel führt.
Essay von Tabina Bremicker
Illustration: KI-generiert von Gabriele Dünwald mit Midjourney
Zur Autorin:
Tabina Bremicker
An Weihnachten darf für Tabina Bremicker (43) der Film ›Drei Haselnüsse für Aschenbrödel‹ nicht fehlen. Findet auch ihre Familie. Sie arbeitet im Pfarrteam Delmenhorst-Stuhr sowie im Delme Krankenhaus. Auf Instagram ist sie @inkentabinatanzt.
aus: "horizont E" 4/2024
Weihnachtsbriefe aus Jerusalem und Moskau
Frieden feiern im Kriegszustand
Heiligabend in Israel oder Russland zu feiern, empfinden die dortigen Pfarrpersonen als ziemliche Herausforderung. Doch Ines Fischer und Fridtjof Amling verbindet noch etwas: Sie geben weder die Zuversicht noch die Hoffnung auf, dass es irgendwann zu einer Versöhnung kommen wird. Und daran arbeiten sie bereits heute.
Liebe Leserinnen und Leser,
wenige Regionen stehen weltpolitisch gerade stärker im Fokus als der Nahe Osten: Die Gewalt eskaliert, Menschen sterben, die Narrative der Beteiligten gehen immer weiter auseinander. Es ist kaum erträglich, wie Radikale auf beiden Seiten der Kriegsparteien den Krieg immer neu schüren. Stimmen von palästinensischen und israelischen Menschen, die sich für ein friedliches Zusammenleben einsetzen, haben anscheinend keinerlei Einfluss mehr und eine politische Lösung ist weniger denn je am Horizont zu erkennen.
Als deutschsprachige evangelische Gemeinde leben wir hier in Jerusalem mitten in dieser Gemengelage – und versuchen, diesen Zustand auszuhalten. Wohlwissend, dass wir selbst daran nichts ändern, sondern in unserer Arbeit allenfalls ab und zu Momente schaffen können, in denen Menschen kurz einmal aufatmen können oder diejenigen ein Gesicht bekommen, die für eine andere Botschaft stehen. So waren vor kurzem bei einem unserer Gemeindeabende eine Israelin und eine Palästinenserin des Parents Circle zu Gast. Alle, die sich in diesem 750 Familien umfassenden Forum engagieren, haben nahe Angehörige im Krieg verloren und setzen sich gerade darum hier in der Region für Versöhnung und Gerechtigkeit ein. Trotz allen Dunkels, das uns in der aktuellen Situation gerade umgibt, war in dieser Begegnung Licht zu spüren: Das Licht der Hoffnung, die Menschen aus dieser Organisation aufrechterhalten – entgegen aller Wirklichkeit, die sie tagtäglich erleben. ›Eines Tages werden wir Frieden haben‹, sagte die palästinensische Gesprächspartnerin an diesem Abend. Sie hat selbst einen dreijährigen Sohn in den Kriegshandlungen verloren und engagiert sich genau aus diesem Grund in der Versöhnungsarbeit.
Bei unseren Gottesdiensten an Weihnachten werden wir hier in Jerusalem auf die Friedensbotschaft der Ankunft Jesu hören. Unsere adventlichen Taizéandachten und Weihnachtsgottesdienste feiern wir gerade jetzt in besonderer Solidarität mit all den Menschen, die nicht aufgeben, sondern daran glauben, dass es trotz allem immer wieder anders werden kann. Menschen, denen das Wort ›Hoffnung‹ schwer über die Lippen kommt und die doch die Zuversicht, die kleine Schwester der Hoffnung, bewahren, dass Gott uns Menschen auf ein Leben miteinander in Frieden und Versöhnung hin geschaffen hat. In der Dunkelheit gerade an diesem besonderen Ort Jerusalem diese Zuversicht zu bewahren – trotz allem. Das ist für uns die Herausforderung dieses Weihnachtsfestes.
Frohe Weihnachten wünscht Ihnen
Pfarrerin Ines Fischer
Ines Fischer
52, ist Pfarrerin an der Himmelfahrtkirche auf dem Ölberg in Jerusalem. Im Pfarrteam ist sie seit 2023 unter anderem für Pilger- und Begegnungsarbeit zuständig.
Liebe Schwestern und Brüder in Deutschland,
in Russland ist der 24. Dezember ein ganz normaler Arbeitstag; erst zwei Wochen später, am 7. Januar, feiern die orthodoxen Christinnen und Christen Weihnachten. Weil die Emmausgemeinde keinen eigenen Kirchenraum hat, sind wir mit unseren Gottesdiensten bereits seit Jahrzehnten zu Gast in der Deutschen Botschaft. Die Gemeindeabende finden jedoch zumeist in der Pfarrwohnung statt. Sie liegt im deutschen Wohngebiet Vernadskogo 103. Von dort sind es bis zur Botschaft etwa neun Kilometer durch Berufsverkehr und Menschenmassen. Immerhin sind dann die Straßen schon weihnachtlich beleuchtet und meist liegt auch Schnee!
Unsere Gemeinde hat derzeit etwa 30 eingeschriebene Mitglieder, darunter den deutschen Botschafter Alexander Graf Lambsdorff, einige Botschaftsangehörige sowie Lehrerinnen und Lehrer. Vor dem Krieg lebten deutlich mehr Deutsche in Moskau; doch abends bleiben inzwischen drei Viertel aller Fenster in unserem Wohngebiet dunkel. Weil von den wenigen, die hiergeblieben sind, ein Großteil über die Weihnachtstage in die Heimat fliegt, sind an unseren Feiertagen nur wenige Familien und Singles in Moskau. Vermutlich werden es am späten Nachmittag von Heiligabend zwischen 30 und 40 Personen sein, denen ich die Weihnachtsbotschaft im mit Tannenbaum und Krippenfiguren geschmückt Botschaftssaal – vom Frieden auf Erden – verkündige. Anschließend stürzen wir uns erneut in den Verkehr, um in unserer Pfarrwohnung vor einem Tannenbaum mit echten Kerzen, einer Weihnachtspyramide und Räuchermännchen Weihnachtslieder zu singen und gemeinsam zu essen. Und dann wird es auch wirklich da sein: das vertraute Festtagsgefühl!
In einem Land, das Krieg führt, die Gegenwart Gottes in Predigt, Liedern und Gebeten mit der Gemeinde zu leben, ist und bleibt eine Herausforderung. Bei jedem Treffen redet man unweigerlich über die aktuelle Weltlage, und das durchaus kontrovers. Alle hoffen auf einen Friedensimpuls. Hoffen auf den Beginn echter Gespräche zwischen den Konfliktparteien – sei es zwischen der Ukraine und Russland oder im Nahen Osten. Hoffen, zu einem friedlichen Miteinander zurückkehren zu können, wobei die Meinungen über den Weg auseinandergehen.
›Frieden auf Erden‹ predige ich derzeit als Graswurzelpolitik: dass also dieser Friede als Geschenk Gottes mit der Annahme des Evangeliums bei uns selbst und unserem Umgang mit anderen, insbesondere mit Andersdenkenden, anfangen muss. Deshalb freue ich mich auch ganz besonders auf den Weihnachtsbasar in der Deutschen Schule. Zu dem kommen nämlich auch einige Russinnen und Russen.
Ich wünsche Ihnen und uns ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest
Ihr Fridtjof Amling
Fridtjof Amling
61, arbeitet seit September vergangenen Jahres wieder als Pfarrer in der deutschsprachigen Emmausgemeinde in Moskau, wo er von 2000 bis 2009 schon einmal gelebt hat.
Weihnachtsgottesdienste
Gottesdienst für die Kleinsten
Di, 24.12.2024, 10.00 Uhr
Katharina-Kirche
Zeppelinstraße 2
26160 Bad Zwischenahn