Die oldenburgischen Pfarrerinnen Wiebke Perzul und Friederike Deecken werden am Freitag, 24. März, um 17 Uhr in der Kirche zu Reekenfeld in ihre neue Aufgabe eingeführt als Altenpflegeheimseelsorgerinnen im Kirchenkreis Ammerland. Die Einführung findet statt im Rahmen der Kreissynode des Kirchenkreises Ammerland durch Kreispfarrer Lars Dede und Pfarrerin Julia Neuschwander (Referatsleitung Seelsorge).
Pfarrerin Friederike Deecken wird in die neue Pfarrstelle für Altenheimseelsorge im Kirchenkreis Ammerland I eingeführt und ist für die Koordination für Altenseelsorge in der Region Ost zuständig. Pfarrerin Wiebke Perzul wird in die Pfarrstelle für Altenheimseelsorge im Kirchenkreis Ammerland II eingeführt, zu ihrem Aufgabengebiet gehört die Koordination und Beratung in Fragen der Altenseelsorge in der Region West des Kirchenkreises. Beide Pfarrerinnen werden in diesen Koordinationsaufgaben von einer Fachgruppe „Altenseelsorge“ des Kirchenkreises unterstützt.
Pfarrerin Friederike Deecken ist seit Anfang Januar neben ihrer Kirchengemeinde Zwischenahn mit 50 Prozent Stellenanteil für die Koordination für Altenseelsorge in der Region Ost zuständig. In der Altenwohnanlage Rastede ist sie für die rund 180 Bewohnerinnen und Bewohner sowie für Mitarbeitende und Angehörige zuständig. Das gilt ebenso für die 111 Bewohnerinnen und Bewohner in der Residenz zwischen den Auen in Bad Zwischenahn. Als qualifizierte Fachfrau für Altenseelsorge wird sie im Kirchenkreis darüber hinaus Beratungs- und Koordinationsaufgaben von Altenseelsorgeprojekten in der Region Ost wahrnehmen. Pfarrerin Deecken möchte Menschen auf ihrer letzten Lebensstation begleiten, sie nicht alleine lassen, ihnen die Möglichkeit geben, sich zu orientieren und zu sortieren. Die 45-jährige oldenburgische Pfarrerin und Mutter von zwei Töchtern hat ihre umfangreiche Seelsorgeausbildung in Chicago (USA) in Clinical Pastoral Education gemacht. Pfarrerin Deecken legt in ihrer Arbeit auch großen Wert auf Musik. Musik eröffne eine Ebene für Menschen in den Altenpflegeheimen, die über die Sprachebene hinausgehe, so Deecken. „Hier sehe ich neben den Gesprächen einen Schwerpunkt meiner Tätigkeit.“
Pfarrerin Wiebke Perzul ist seit Anfang Januar 2017 neben ihrer Kirchengemeinde Elisabethfehn mit einer 50 Prozent-Pfarrstelle für Koordination und Beratung in Fragen der Altenseelsorge in der Region West des Kirchenkreises zuständig. Seit Januar ist sie als Altenpflegeheimseelsorgerin im Ev. Altenzentrum Westerstede in Westerstede tätig sowie im Azurit Pflegezentrum Augustfehn in Apen-Augustfehn und im St. Michael-Stift in Bollingen. Sie betreut seelsorglich mehr als 300 Bewohnerinnen und Bewohner sowie Angehörige und Mitarbeitende. Gottesdienste, Kasualien, Seelsorge und Sterbebegleitung in den Altenpflegeheimen u.a. auch im Palliativbereich gehören zu ihren Aufgaben. Die erfahrene Gemeindepfarrerin und Mutter von zwei Töchtern und einem Sohn ist seit 2004 Pfarrerin in Elisabethfehn. Pfarrerin Perzul möchte in ihrem neuen Arbeitsbereich „gerne den Menschen im Altenpflegeheim, die schon so ein langes Leben hinter sich und soviel getragen haben, Gottes Güte nahebringen.“ Sie möchte mit diesen Menschen „gerne ein paar Schritt gehen, ihnen beim Tragen der einen oder anderen Last helfen, manchmal mit ihnen klagen und gemeinsam auf Gottes Liebe hoffen und vertrauen – in Gespräch, in Gottesdiensten, im gemeinsamen Gebet.“