20 Jahre „Joyful Harmony“ – der rund vierzigköpfige Gospel-Chor aus Bad Zwischenahn feiert in diesem Jahr sein zwanzigjähriges Bestehen und blickt auf ereignis- und erfolgreiche Jahre zurück. Zu den alljährlichen Konzerthighlights zählte auch „Gospel im Park“ im Park der Gärten, das am Samstag, 27. August, vor dem Hintergrund des Jubiläums in diesem Jahr einen besonderen Stellenwert hatte.
Der Oldenburger Bischof Jan Janssen baute in seiner Andacht eine Brücke von den biblischen Gärten zum Park der Gärten und schlug so einen wunderbaren Bogen zur Musik: „Look at the World“ als Antwort auf die Schöpfung und als Antwort auf den Garten, in dem das leere Grab zu finden war.
Bischof Janssen überbrachte „herzliche Segenswünsche“ zum 20. Geburtstag, aber auch zum Zusammentreffen von Gospel und Garten. „Gospel im Garten! Alle unsere Sinne kommen da in ein Spiel miteinander. Wir hören den Gesang, die Harmonien, die tollen Stimmen, die ja gerade im Gospel von Leid und von Freude erzählen. Wir sehen die Pflanzen, das satte Grün, die Blütenpracht, wittern ihren Duft, ahnen den Geschmack von Früchten“, so Janssen.
„Besinnen wir uns in Gedanken, Gebet und Gesang auf das Leid, das Menschen einander antun. Lasst uns das Leben nicht bloß leicht und locker nehmen. Unser Besuch bis diese Woche in Ghana, in den ärmsten Gegenden unserer Partnerkirche, hat das neu vor Augen geführt und zu Herzen gehen lassen, gerade wo Menschen in einem tropischen Garten leben, wäre nicht die Dürre jedes Jahr – Zeichen des Klimawandels – länger und zerstörerischer. Lernen wir, das Leben auf dieser Erde neu zu verstehen, in dem wir von Gott in einen Garten gesetzt sind. Lernen wir dieses Leben im Garten neu zu sehen und neu zu gestalten“, sagte Bischof Jan Janssen.
Dem Gospelchor der Kirchengemeinde Zwischenahn „Joyful Harmony“ überbrachte auch die geschäftsführende Pfarrerin der Kirchengemeinde, Petra Adomeit, einen herzlichen Gruß.
„Joyful Harmony“ präsentierte am Samstagabend mit ihrem Leiter Hartmut Fiedrich sowohl traditionelle Gospels – zum Teil a capella – als kleine Reminiszenz an die frühen Jahre des Chores, als auch moderne Musikwerke mit Instrumentalbegleitung durch Martin Meyer (E-Piano), Stefan Meisner (Schlagzeug/Cajon) und Gilbert Rosar (Saxophon). So wechselten zu Herzen gehende Balladen mit rhythmischen Kompositionen, die eher in die Beine gingen.