'Die Kirche wird zunehmend bereiter zuzuhören, was die Menschen in ihrem Berufsleben bewegt', sagte der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Peter Krug, jetzt zum Abschluss seiner Besuchsreihe, die ihn mit dem Ziel der 'Erkundung und Ermutigung' in fünf Regionen des Kirchengebiets geführt hatte.
Unter der Überschrift 'Zukunft der Region als Wirtschaftsraum, Lebensraum und Arbeitsmarkt ' hatte Krug seit Mai 2002 den Wesertunnel, das Technologie Centrum Nordwest (TCN) in Schortens, sowie die JadeWeserPort-Entwicklungsgesellschaft in Wilhelmshaven besucht. In Delmenhorst standen die besonderen Herausforderungen und Probleme im Ausbildungsbereich ausländischer Jugendlicher auf der Tagesordnung. Bei seinem vierten Besuch informierte sich der Bischof über Perspektiven und Probleme der Ernährungswirtschaft und Fragen des Tier- und Umweltschutzes.
In Oldenburg schließlich ging es bei einem Besuch der EWE Tel und einem Gespräch im Informatikinstitut Offis mit Vertretern der Stadt, der IHK, der Gewerkschaften und führender Unternehmen der Branche um moderne Informations- und Kommunikationstechnologien. Krug zeigte sich beeindruckt von der Verzahnung zwischen Wirtschaft und Universität, aus der neue Ideen und Firmen entstünden. Diese Zusammenarbeit bezeichnete der Bischof als 'zukunftsweisend und mutmachend'. Die möglichen Auswirkungen einer intensiven Computertechnologie-Anwendung oder Bildschirmarbeit allerdings müsse 'im Auge behalten' und wissenschaftlich untersucht werden. 'Neben dem virtuellen Bereich darf das wirkliche Leben und der Beziehungsreichtum keinen Schaden nehmen.'
oeh