Sechs Mädchen und Jungen aus der gesamten oldenburgischen Kirche haben den Zukunftstag (Donnerstag, 28. März) genutzt, um als Gäste im Ev.-luth. Oberkirchenrat Einblicke in die vielfältigen Berufsbilder innerhalb der Kirche zu bekommen. So erkundeten die Schülerinnen und Schüler der 5. bis 8. Klasse mit großem Eifer verschiedene Berufe und Arbeitsfelder in der Verwaltung des Oberkirchenrates im Oldenburger Philosophenweg und in der Haareneschstraße.
In Gesprächen, Rollenspielen und Erkundungen ging es u.a. um die Fragen: Was sind „typische Frauen- und Männerberufe?“ Wie lassen sich stereotype Vorurteile überwinden und wie können junge Menschen für Berufe begeistert werden, die doch angeblich für das jeweils andere Geschlecht typisch sind?
In einem Rundgang wurden Berufe in Kirche und Verwaltung vorgestellt, es wurden alte Urkunden im Archiv bestaunt oder der gut gesicherte Serverraum der IT-Abteilung besichtigt. Mitarbeitende gaben freundlich Auskunft. Am Nachmittag haben sich die Jugendlichen in der Personal-, in der IT-Abteilung sowie in der Arbeitsstelle Religionspädagogik eingefunden, um direkt am Arbeitsplatz mitzuarbeiten.
Eine Schlussrunde mit Rückblick, Dank und einem kleinen Geschenk beendete den Tag. Alle waren sich einig: „Ein echt klasse und informativer Tag war das. Wir kommen wieder!“
Im Oberkirchenrat arbeiten Menschen aus sehr unterschiedlichen Berufsbildern: Pfarrerinnen und Pfarrer, Verwaltungsfachangestellte, Architektinnen und Architekten, Archivarinnen und Archivare oder Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker. Hier wird alles das erledigt, um das sich die Kirchengemeinden vor Ort nicht selbst kümmern. Entweder ist eine zentrale Erledigung von Oldenburg aus sinnvoller, etwa bei Gehaltszahlungen, oder die Aufgaben sind so speziell, dass es sich für die Kirchengemeinden nicht lohnt, dafür eigenes Personal einzustellen. Dazu gehören zum Beispiel die Prüfungen, die die angehenden Pfarrerinnen und Pfarrer nach Abschluss ihres Vikariats absolvieren müssen.
Organisiert wurde der Zukunftstag von Pfarrer Dr. Stefan Welz, Referent für theologische Grundsatzarbeit, und von der Gleichstellungsbeauftragten Gabriele Rüsch-Tillmanns.