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Mit einem bewegenden Sendungsgottesdienst ist der Zukunftskongress der oldenburgischen Kirche am Samstagabend zu Ende gegangen. In dem Gottesdienst in der Oldenburger Weser-Ems Halle, der unter dem spannungsreichen Motto „Schon hier und erst dort“ stand, wurden die Delegierten zurück in ihre Gemeinde gesendet.

 

Pfarrer Jens Teuber eröffnete den zentralen Sendungsgottesdienst mit launigen Worten unter dem Eingangs-Slogan „Sparen“. Er folgte auf die Dankesworte von Bischof Jan Janssen und Synodenpräsidentin Sabine Blütchen, die diese an alle Beteiligten dieses Kongresses gerichtet hatten. Im Gottesdienst wurde der große Bühnen-Altartisch von zeitgemäß-digitalen „Altarbildern“ bekrönt, die zahlreiche, unterschiedlichste Kreuze und Altäre im Oldenburger Land präsentierten.

 

Nachdem eine Gruppe von Jugendlichen in einem szenischen Verwirr- und Versteckspiel den geradezu riesigen Wald von „Wegweisern“ vergeblich als Orientierungshilfe genutzt hatten, griff auch Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk dieses zentrale Motiv des ganzen Kongresses in ihrer Predigt auf. Über die „neuen Strukturen“ und „lebendigen Systeme“ hinweg, auf welche die von den Teilnehmenden des Kongresses erarbeiteten Wegweiser hinführen sollen, öffnete die Predigt den Blick auf die göttlichen Wege.

 

Mit dem Satz „Gott dreht nicht nur unsere Wegweiser um, sondern er stellt neue und andere auf“ erinnerte die Stellvertreterin des Oldenburger Bischofs daran, dass die Wege Gottes die menschliche Vorstellungskraft sprengen, im christlichen Glauben an das Gute jedoch ins Paradies führen, versinnbildlicht etwa durch das neue, himmlische Jerusalem.

 

Umrahmt wurde die Predigt von vielfältigen musikalischen und szenischen Elementen. Die Lesung hielt Kammerschauspieler Horst Mehring. Die Teilnehmenden des Kongresses sangen noch einmal zum Abschluss mehrere Lieder aus ihrem kleinen „Kirchentags-Gesangbuch“. Der Gottesdienst und mit ihm der allgemeine Teil des Zukunftskongresses wurde beschlossen mit der Austeilung eines Tauf-Segens an die versammelte „Kongress-Gemeinde“.

 

Der Zukunftskongress der oldenburgischen Kirche endet am Sonntag, 8. Juli, mit dezentralen Gottesdiensten in allen Kirchengemeinden, die das Motto des Zukunftskongresses aufnehmen. Dort sind die Teilnehmenden aus den jeweiligen Gemeinden eingeladen, im Gottesdienst einen Eindruck vom Zukunftskongress in die Kirchengemeinden hineinzutragen, um so die Menschen im Oldenburger Land auf den Weg in das Jahr 2030 mitzunehmen.

 

800 Delegierte und 300 Mitwirkende nahmen am Zukunftskongress der oldenburgischen Kirche am 6. und 7. Juli in der Oldenburger Weser-Ems Halle teil. Unter dem Motto „… ein Land, das ich dir zeigen will“ (1. Mose 12,1) berieten sie über den Weg der Kirche in das Jahr 2030. Alle 117 Kirchengemeinden der oldenburgischen Kirche hatten eine Delegation entsandt.

 

Weitere Informationen, aktuelle Berichte, Interviews und Videoclips finden Sie online unter: www.zukunft-oldenburg.de

 

Im Sendungsgottesdienst in der Weser-Ems Halle werden die Teilnehmenden wieder in die Gemeinden und Arbeitsbereiche entsandt.
Im Sendungsgottesdienst in der Weser-Ems Halle werden die Teilnehmenden wieder in die Gemeinden und Arbeitsbereiche entsandt.
Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk während ihrer Predigt.