„Wie kann die sozial-ökologische Transformation gelingen?“ – diese Frage stand am Montag, 3. Juli, im Zentrum der Jahrestagung aller 22 Heimvolkshochschulen Niedersachsens im Ev. Bildungshaus Rastede.
„Wir verbrauchen jedes Jahr drei Erden!“, sagte Dr. Jörg Matzen, Vorsitzender des Niedersächsischen Landesverbandes der Heimvolkshochschulen, in seinem Grußwort. Erwachsenenbildung habe die Aufgabe, Menschen zu befähigen, die Herausforderungen dieses notwendigen Wandels zu einer nachhaltigeren Gesellschaft annehmen und gestalten zu können.
Der stellvertretende Landrat Jens-Gert Müller-Saathof stellte in seinem Grußwort die Bedeutung der Erwachsenenbildung, wie sie in Heimvolkshochschulen mit ihrem Schwerpunkt des Lebens und Lernens unter einem Dach angeboten wird, für die Region und für die Gesellschaft heraus.
„Transformation kann als umfassender sozioökonomischer, politischer und soziokultureller Veränderungsprozess aufgefasst werden, der in Richtung einer nachhaltigeren Gesellschaft gesteuert werden soll, in der wir wieder innerhalb unserer planetaren Grenzen wirtschaften“, so Dr. Carsten Schwäbe (Freie Universität Berlin) in seinem Vortrag.
„Welchen Beitrag Bildung in Heimvolkshochschulen dazu leisten und wie dies in der Praxis gelingen kann“, so Pfarrerin Martina Rambusch-Nowak, Leiterin des Ev. Bildungshauses Rastede, „wurde von den Vertreterinnen und Vertretern der 22 Heimvolkshochschulen intensiv diskutiert.“ Anschließend wurden in den Arbeitsgruppen die Schwerpunktthemen „Wie kann sozial-ökologische Transformation in der Praxis der Heimvolkshochschulen gelingen?“ und zweitens „Next Generation und Heimvolkshochschule – wie geht das?“ und drittens „Mit Energie(wandel) in die Zukunft?“ bearbeitet.
Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmenden von der Aufführung der tanzbar_bremen – ein Team aus Tänzerinnen und Choreografen, das sich die Förderung von Kunst und Kultur durch die professionelle Zusammenarbeit inklusiver Teams zur Aufgabe gemacht hat. Teamleiterin Corinna Mindt und Tänzer Adrian Wenzel präsentierten eine professionelle inklusive Tanzproduktion. Zusammen mit dem Leiter Lars Mindt beantworteten sie anschließend die zahlreichen Fragen zu dieser besonderen kulturellen Bildungsarbeit.