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Seit zwei Jahren beteiligt sich die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg an dem deutschlandweiten Programm „Zukunft einkaufen“. Kirchengemeinden, Kindergärten und andere kirchliche Einrichtungen haben sich seitdem auf den Weg gemacht, glaubwürdig zu wirtschaften und ihr Einkaufsverhalten an ökologischen und nachhaltigen Kriterien auszurichten. Jetzt hat auch der Oberkirchenrat in Oldenburg beschlossen, den Einkauf in der Verwaltung öko-fairer zu gestalten.

Dazu hat das Kollegium öko-faire Beschaffungsleitlinien verabschiedet. Darin macht der Oberkirchenrat deutlich, dass er die Bewahrung der Schöpfung und die Förderung der globalen Gerechtigkeit als Kernaufgabe sieht. Nachhaltigkeit und der Schutz von Umwelt und Natur soll sich daher auch im Einkaufsverhalten niederschlagen. Wer Waren für die Kirche produziere, soll einen fairen Lohn erhalten, unter würdigen Bedingungen arbeiten und sich organisieren können. Zudem sollen Entscheidungen so getroffen werden, dass deren Auswirkungen auch künftigen Generationen Raum zum Leben lassen.

Projektleiterin Tabitha Triphaus und der Beirat der Projektstelle „Zukunft einkaufen“ freuen sich, dass sich nun auch die kirchliche Verwaltung noch stärker mit dem Thema nachhaltige Beschaffung auseinandersetzt. Neben dem fairen „Oldenburg Kaffee“, den es schon seit einigen Jahren für alle Gäste zu trinken gibt, werden jetzt auch die weiteren Aspekte der Bewirtung und Reinigung gemeinsam unter die Lupe genommen.

Ein Kreis mit Personen aus verschiedenen Arbeitsbereichen wird Ideen entwickeln und die Umsetzung von „Zukunft einkaufen“ begleiten. Projektleiterin Tabitha Triphaus ist es wichtig, dass alle, die mit dem konkreten Umsetzen des öko-fairen Einkaufs in ihrem Arbeitsalltag zu tun haben, mit am Tisch sitzen: „Sie sind die Expertinnen und Experten für die Umsetzung der Ideen in die Praxis und wissen am besten, welche Dinge wir bedenken müssen.“ Schritt für Schritt sollen nun die ersten Veränderungen umgesetzt werden.

„Zukunft einkaufen“ ist ein deutschlandweites, ökumenisches Programm mit dem Ziel glaubwürdiges wirtschaften in Kirchen und kirchlichen Institutionen zu verankern. Seit November 2015 läuft auch in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg ein Projekt, um „Zukunft einkaufen“ in den sechs Kirchenkreisen bekannt zu machen und die Umstellungsprozesse zu begleiten.

Weitere Infos zum Projekt finden Sie unter:
www.zukunft-einkaufen-oldenburg.de

Bio-Obst und fair gehandelter Kaffee und Tee für Gäste: Susanne Seemann (l.) und Tabitha Triphaus sorgen dafür, dass sich der Einkauf auch im Oberkirchenrat an öko-fairen Kriterien orientiert. Bild: ELKiO/A. Vogt