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Die Zutaten waren perfekt: gute Ideen, beste Stimmung, große Vielfalt und ein traumhafter Sommerabend machten die „Lange Nacht der Kirchen“ am Samstag, 24. August, zu einer grandiosen Veranstaltung. Als Pastor Ralph Hennings pünktlich um 18 Uhr den Startschuss gab, war die Peterstraße als Festmeile schon gut gefüllt, rund 6.000 Besucherinnen und Besucher kamen im Laufe des Abends, um Kirche auf eine besondere Weise zu erleben. Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Oldenburg, kurz ACKO, zeichnete für dieses erste ökumenische Straßenfest verantwortlich.

Wie vielseitig kirchliches Leben ist, davon konnten sich die Gäste auf der gesamten Länge zwischen der evangelisch-methodistischen Friedenskirche, der katholischen Forumskirche St. Peter und der evangelisch-lutherischen Garnisonkirche überzeugen. Fußballkicker mit echten Spielern, ein überdimensionales Angelspiel, eine Fahrradklingelorgel, dazu Gemeinschaftsspiele und viele köstliche Kleinigkeiten machten die Peterstraße zur Flaniermeile für Jung und Alt.

 

Die Anbieter kamen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Mit dabei waren unter anderem die evangelische Jugend Oldenburg (ejo), die ökumenische Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle, die Evangelische Familienbildungsstätte gemeinsam mit Wellcome und den Erziehungslotsen, Diakonie und Caritas sowie verschiedene Kirchengemeinden. Dazu präsentierten die Kirchen ein reiches Musikprogramm: Ob Brass, Ten Sing, Gospel, klassische Chormusik  oder Instrumentales – viele engagierte Musikerinnen und Musiker machten die Straße und die Kirchen zu einem besonderen Klangerlebnis.

 

Die Angebot in den Kirchen wurden trotz des milden Wetters so gut angenommen, dass sich die Gäste teilweise am Eingang drängten. Einer der musikalischen Höhepunkte war der Auftritt des erfolgreichen Musikproduzenten Dieter Falk, der mit seinen Söhnen als „Falk &Sons“ auf der Hauptbühne beim Kulturzentrum PFL klassische und moderne Musik bot.

Zuhören, mitsingen, plaudern, Informationen sammeln, Freunde und Bekannte treffen, all das gehörte zur Langen Nacht der Kirchen, in der eines im Vordergrund stand: das Verbindende und Gemeinsame der christlichen Kirchen. Beteiligt an dem großen Straßenfest hatten sich der Ev.-luth. Kirchenkreis Oldenburg Stadt, das katholische Dekanat, die Ev. Freikirchliche Gemeinde, die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, die ev.-meth. Kirche, die Mennonitengemeinde, die Freie Christengemeinde sowie die Freie ev. Gemeinde und die Siebenten-Tags-Adventisten.

 

Bereits 2006 und 2008 hatte es eine lange Nacht der Kirchen gegeben, allerdings nicht als gemeinsames Fest an einem Ort, sondern als Einzelprojekte in Gemeinden. Die gemeinsame Präsentation an einem zentralen Ort war somit eine gelungene Premiere.

 

Ein Beitrag von Anke Brockmeyer.

Kantor Johannes von Hoff beim Abendsegen bei der „Lange Nacht der Kirchen“ in der Peterstraße. Fotos: Anke Brockmeyer/Ralph Hennings
Stimmungsvoller Blick in die Peterstraße am Abend.
Von bekannten Kirchenliedern bis zu Michael Jacksons „Heal the World“ reichte das Repertoire, mit dem die Oldenburger Posaunenchöre auf die Lange Nacht der Kirchen einstimmten.
Schneckenschleim? Safari? Lagerfeuertrunk? Es lohnte sich zu probieren, was hinter den abenteuerlichen Namen der Cocktails steckte.
„Futtern wie bei Luthern“, unter diesem Motto gab es Schmalzbrote, knackige Äpfel und andere deftige Kleinigkeiten.
Bis auf den letzten Platz gefüllt waren die Kirchen zu den musikalischen Angeboten, wie hier beim Auftritt von Ten Sing in der Garnisonkirche.
Wunschkonzert: Pastor Andreas Thibaut spielte auf Zuruf des Publikums auf der Fahrradklingelorgel.
Es gab viele Highlights bei der Langen Nacht der Kirchen. Der renommierte Musiker Peter Falk und seine Söhne waren als Trio „Falk &Sons“ eines davon.