Am Dienstag, den 9. Februar um 19 Uhr, können Engagierte in der Flüchtlingsarbeit mit politisch Verantwortlichen über die „Willkommenskultur im Ammerland“ diskutieren. Was im Herbst letzten noch selbstverständlich schien, wird durch den Streit innerhalb der Bundesregierung immer mehr in Frage gestellt. Wird aus der Willkommenskultur wieder eine Abschreckungskultur? Die beiden ammerländer Bundestagsabgeordneten Dennis Rohde (SPD) und Peter Meiwald (Grüne) werden dazu sicher Stellung nehmen.
Was bedeutet eine solche bundespolitische Diskussion für einen Landkreis wie das Ammerland oder für eine Stadt wie Westerstede? Kann auf der kommunalen, praktischen Ebene an einer Willkommenskultur festgehalten werden, wenn die Bundespolitik eine andere Stimmung macht? Landrat Jörg Bensberg und Bürgermeister Klaus Groß werden über die Auswirkungen vor Ort berichten.
Wie verhält sich die Evangelische Kirche in einer solchen Debatte? Gibt es deutliche Äußerungen, an denen auch in schwierigen politischen Auseinandersetzungen festgehalten wird? Kreispfarrer Lars Dede wird darauf eingehen.
Die Willkommenskultur für in Deutschland vor Krieg, Verfolgung und Hunger Schutz Suchende steht – glaubt man den Medien – auf der Kippe. Wie steht es um die Willkommenskultur für die vielen ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer, die sich um Geflüchtete kümmern. Ist ihr Tun noch willkommen? Wie werden sie vor Ort unterstützt und begleitet?
Diese Themen sollen Gegenstand der vom Kirchenkreis, Diakonie und Evangelischem Bildungswerk durchgeführten Veranstaltung sein. Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit werden gebeten, sind telefonisch unter 04488 - 7 71 51 anzumelden, da die Zahl der TeilnehmerInnen begrenzt ist.