Seit Anfang Mai 2019 bestimmt die Kunstinstallation FESTMACHEN die Südstadt und die Christus- und Garnisonkirche. Im Mai war die Installation der Künstlerin Borghild Eckermann mit Hilfe des Nautischen Vereins an der Kirche angebracht worden. Viele Menschen haben mittlerweile Erinnerungsbilder hier zum 150-jährigen Jubiläum der Stadt gemacht. Nun hat die Gemeinde entschieden, dass das Kunstwerk noch bis zum letzten Sonntag des Kirchenjahres bleiben soll. Im Kontext mit dem sogenannten Ewigkeitssonntag wird es wieder entfernt.
Ein mehr als armdicker Tampen (Schiffstau zum Festmachen) ist am Turm der Christus- und Garnisonkirche verankert und somit ist die ganz Kirche an einem rund zwei Tonnen schweren Poller am Boden „festgemacht“. Unter dem Motto „Festmachen“ hatten so der Nautische Verein, die Seemannsmission und die Kirchengemeinde mit Pastor Frank Morgenstern eine Aktion von Borghild Eckermann aus Waddewarden auf der Expo am Meer in Wilhelmshaven vom Jahr 2000 nun zum zweiten Mal aufleben lassen. Die Initiatoren wollten mit der Aktion auf den Tag der Niedersachsen Mitte Juni aufmerksam machen.
Die Installation regt zu unterschiedlichen Interpretationen an. Die einen sagen, dass es ein schönes Bild für das Motto der Kirchenmeile und des Heimathavens am Tag der Niedersachsen war (Mehr Himmel auf Erden). Für die anderen ist es ein gutes Bild für das Festmachen des Kirchenschiffes mitten in der Stadt.
Bis zum 24. November ist noch Zeit, Bilder zu schießen, sich Gedanken zu machen und das Kunstwerk zu betrachten. Es lohnt sich!