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Das biblische Motto des Zukunftskongresses der oldenburgischen Kirche „Ein Land, das ich dir zeigen will“ war das Thema des Konfirmationsgottesdienstes für 25 Konfirmandinnen und Konfirmanden am Sonntag, 15. April, in der Kirchengemeinde Wiefelstede. Seit Jahren wählt Pfarrerin Gesa Schaer-Pinne Kirchentagsthemen oder Vergleichbares für ihre Konfirmationsgottesdienste aus. Passend zum Thema hatte ein Wiefelsteder Blumengeschäft die Kirche dekoriert. In diesem Jahr wiesen grüne Wegweiser an den Bänken in das Land, das Gott verheißen hat. Vor der Kirche in Wiefelstede hingen an Zweigen Zettel mit dem Logo des Zukunftskongresses und mit Sätzen der Konfirmanden zur Frage: Was wünsche ich mir für meine Zukunft?Der Altar war teilweise abgehängt mit einem weißen Tuch. Darauf war das Logo des Zukunftskongresses. An den Bänken hingen Karten mit dem Logo und Weg-Sprüchen.

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Kirchengemeinde wünschten sich laut Pfarrerin Schaer-Pinne: Frieden für die Welt, dass sie sich in der Familie gut verstehen, dass sie weiterhin mit ihren Freundinnen und Freunden zusammenbleiben, Gesundheit usw.

In ihrer Predigt betonte Gesa Schaer-Pinne, das das Motto des Zukunftskongresses aus der Abrahamsgeschichte aus dem 1. Buch Mose stamme. Gott sage zu Abraham: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Haus in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und du sollst ein Segen sein, so Schaer-Pinne.

Für den Zukunftskongress sei der Titel mit dem Land, das Gott zeigen will, ausgewählt worden, weil er zeige: „Es ist gut, wenn Menschen sich auf den Weg machen, wenn Kirche sich auf den Weg macht. Aufbrüche sind nötig, damit sich etwas verändern kann. So wie Gott Abraham Mut macht, sich auf einen neuen Weg zu begeben, so sollen auch die Gemeinden Mut haben, neue Wege zu wagen. Dafür will Gott seinen Segen geben“, erklärte die Gemeindepastorin.

Sie sprach unter anderem darüber, welches Land sie den Konfirmandinnen und Konfirmanden in den letzten eineinhalb Jahren habe zeigen wollen und gezeigt habe, nämlich ein Spektrum des christlichen Glaubens. „Wichtig war mir, dass nicht ein Mensch den anderen den Weg zum Glauben zeigt, sondern dass wir alle zusammen auf dem Weg sind und dass wir alle darauf angewiesen sind, dass Gott uns den Weg zeigt und dass wir einander zum Glauben helfen.“

Zum Abschluss ihrer Predigt gab Pfarrerin Schaer-Pinne den Konfirmandinnen und Konfirmanden mit auf den Weg: „In der Abrahamgeschichte sagt Gott: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein. Ihr Jugendlichen seid ein Segen für Eure Familie, für Eure Freunde, für Eure Umgebung. Wir wünschen Euch, dass Gottes Segen Euch begleitet und dass durch Euch weiterhin viel Segen entsteht. So entdecken wir alle zusammen das Land, das Gott uns zeigen will.“

Mit einem Kongress am 6. und 7. Juli will die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg ihre Zukunft bis zum Jahr 2030 planen. Zu dem Kongress werden rund 1.000 Teilnehmende erwartet. Alle 117 Kirchengemeinden der oldenburgischen Kirche sollen dazu je eine Delegation entsenden. Zurzeit bereitet ein Reformausschuss unter Beteiligung der Kirchenkreise die Tagung vor. Das Konzept für die Veranstaltung hat die Synode der oldenburgischen Kirche im November vergangenen Jahres gebilligt.

Weitere Informationen zum Zukunftskongress finden Sie unter: www.zukunft-oldenburg.de 

Vor der Kirche in Wiefelstede hingen an Zweigen Zettel mit dem Logo des Zukunftskongresses und mit Sätzen der Konfirmanden zur Frage: Was wünsche ich mir für meine Zukunft? Bild: Horst Braje