Klausur des Kreiskonvents Oldenburger Münsterland in Loccum
„Nach intensiven Arbeitswochen in der Kirchengemeinde habe ich mich so richtig auf diese Tage gefreut“, sagte ein Pfarrer am Montagmittag beim Eintreffen im Pastoralkolleg in Loccum. Insgesamt 19 Kirchenmusiker*innen, Diakon*innen und Pfarrer*innen aus dem Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Oldenburger Münsterland kamen Mitte Februar in Loccum zu einer Klausurtagung zusammen. Mit Abstand vom Alltag beschäftigten sie sich drei Tage lang intensiv mit dem Thema „Segen“.
Bei der Tagung im Pastoralkolleg ging es zunächst um die theologische Bedeutung des Segens. Studienleiter Dr. Folkert Fendler führte in das Thema ein und regte die Teilnehmenden zu intensiven Gesprächen in kleinen Gruppen an. Anlässlich von Gottesdiensten, Taufen und Trauungen im traditionellen Rahmen wird der Segen Gottes weitergegeben. Doch auch darüber hinaus sehnen sich Menschen in verschiedenen Lebenssituationen danach. Darin waren sich alle Teilnehmenden einig.
Referentin Elisabeth Rabe-Winnen vom Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik in Hildesheim stellte auf inspirierende Weise „Pop-Up“-Formate für Taufen und Segenshandlungen dar. „Taufe to go“, Segensangebote zum Valentinstag, ein Segensmobil auf dem Wochenmarkt sind nur einige der Beispiele. In angeregten Gesprächen tauschten sich die Kolleginnen und Kollegen darüber aus. Danach entwickelten sie eigene Ideen, welche offenen Formate für ihren ländlich strukturierten Kirchenkreis passend und durchführbar sein könnten.
So entstand die Idee einer mobilen „Segenshütte“, einer „Segenszeit“ für Menschen in verschiedenen Lebenssituationen und eines „Segens für die Liebe“, zu dem offen eingeladen werden könnte. Pfarrer*innen und Pfarrer, Kirchenmusiker*innen und Diakon*innen machen sich nun mit benachbarten Gemeinden auf den Weg, diese Ideen gemeinsam in die Wirklichkeit umzusetzen. Zusammen verbrachte Zeit auch neben der Arbeit am Thema stärkte das Miteinander der kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit frischer Motivation machten sie sich wieder auf den Weg nach Hause ins Oldenburger Münsterland.
Ein Beitrag von Kreispfarrerin Martina Wittkowski.