Hannover/Bremen (epd). Im vergangenen Jahr sind in Niedersachsen und Bremen erneut mehr Menschen gestorben als Kinder geboren wurden. 2015 kamen in Niedersachsen rund 67.000 Babys zur Welt, während knapp 93.000 Menschen starben, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. In Bremen wurden im vergangenen Jahr 6.500 Kinder geboren, 7.800 Menschen starben. Auch bundesweit starben mehr Menschen (925.000) als Kinder geboren wurden (738.000). Seit 1972 übersteigt die Zahl der Todesfälle jedes Jahr die der Geburten.
Die Zahl der Geburten erhöhte sich in Bremen um 4,8 Prozent: von 6.200 im Jahr 2014 auf 6.500. In Niedersachen kletterte die Geburtenzahl um 1,5 Prozent. 2014 kamen hier 66.000 Kinder zur Welt, ein Jahr später waren es 67.000. Bundesweit stieg die Geburtenzahl um 3,2 Prozent: 2015 wurden 23.000 Kinder mehr geboren als im Jahr zuvor.
Die Zahl der Sterbefälle erhöhte sich in Bremen um 5,4 Prozent und in Niedersachsen um 5,7 Prozent. Beide Länder liegen damit unter dem Durchschnitt: Bundesweit wuchs die Zahl der Sterbefälle um 6,5 Prozent.
Den Bund der Ehe schlossen im vergangenen Jahr in Deutschland rund 400.000 Paare. Das ist eine Steigerung um 3,6 Prozent oder 14.000 gegenüber 2014, wie aus den vorläufigen Ergebnissen der Statistiker hervorgeht.