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Am ersten Freitag im März engagieren sich weltweit Menschen in unzähligen Gemeinden in rund 170 Ländern weltweit in der ökumenischen Bewegung „Weltgebetstag“ (WGT) für globale Solidarität und die Menschenrechte von Frauen und Mädchen. So auch im Oldenburger Land: Von A wie Ahlhorn bis W wie Wilhelmshaven – in mehr als 65 Kirchengemeinden engagieren sich Frauen ehrenamtlich für das Gelingen des diesjährigen Weltgebetstags der Frauen unter dem Moto: Hoffnung für Ägyptens Frauen.

Christel Klust von der Evangelischen Frauenarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg ist Ansprechpartnerin. Zusammen mit einem ökumenischen Team von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen unterstützt sie Frauen an der Gemeindebasis mit WGT-Werkstätten in der Vorbereitung. In den einzelnen Gemeinden bereiten kleine Frauenteams im ökumenischen Miteinander den Gottesdienst vor. „Die Art und Weise wie die Vorbereitung geschieht und auch wie die Gottesdienste am 7. März gefeiert werden sind sehr vielfältig“, weiß Christel Klust.

Das „Informiert beten – betend handeln“ stehe über jedem WGT und bedeute, sich über das Land, die Menschen, Sitten und Gebräche zu informieren. Das Thema der diesjährigen Bewegung lautet: „Wasserströme in der Wüste“: Weltgebetstag aus Ägypten. Frauen aus Ägypten haben die Grundlage für die Gottesdienste vorbereitet. Dies sei ein langer Prozess, der sich nach der Gottesdienstverordnung richte, festgelegt vom internationalen WGT Komitee. Diese Gottesdienstverordnung vereine alle internationalen Komitees weltweit, so Klust.

Der Weltgebetstag 2014 wurde auch im Oldenburger Land intensiv vorbereitet. Geplant sind Gottesdienste in mehr als 65 Kirchengemeinden. Zahlreiche Vorbereitungstreffen fanden seit Januar statt, in denen verschiedene Themen behandelt wurden. Zum Beispiel die Gestaltung einen Gottesdienstes, die biblische Ordnung, die Auslegung des Bibeltextes, das jeweilige Thema, wie in diesem Jahr, die Menschen und das Leben in Ägypten, insbesondere das Leben der Frauen in dem Land. Zum „Ökumenischen Arbeitskreis Weltgebetstag“ im Oldenburger Land gehören neben Vertreterinnen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg auch Mitarbeitende der katholischen Kirchengemeinden, der Evangelisch-methodistischen Kirche, der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde und der Frauenarbeit des Gustav-Adolf-Werkes.

Zu den WGT Gottesdiensten sind alle eingeladen: Frauen, Männer und Kinder. Ein wichtiger Bestandteil jedes Gottesdienstes ist das Einsammeln einer Kollekte. „Das geschieht weltweit, doch Deutschland ist prädestiniert, die Höhe der Kollekten ist erfahrungsgemäß herausragend“, so Christel Klust. Sie betont, dass die Spenden gezielt für weltweite Projekte eingesetzt würden. Genau werde überprüft, was förderungswürdig sei. „Diese Projekte werden begleitet und nach strengen Richtlinien überprüft, teilweise über mehrere Jahre. Die Menschen, die hier spenden können sicher sein, dass das Geld gezielt für Projekte in vielen Ländern gut verwendet wird.“

Die Gottesdienste in den 65 Kirchengemeinden finden verteilt über den ganzen Tag statt. Anschließend laden die Organisatorinnen oft zum Beisammensein, Austausch oder gemeinsamem Essen ein. 

Als Bewegung ist der Weltgebetstag vor über 100 Jahren in den USA und Kanada entstanden. Dort haben Frauen in der äußeren und der inneren Mission ökumenische Gebetstage veranstaltet. In Deutschland beteiligen sich ab dem Jahr 1927 bereits methodistische Frauen an den WGT-Gottesdiensten. Das Jahr 1949 wurde dann zur eigentlichen „Geburtsstunde“ der Bewegung in Deutschland. 2009 feierte die Weltgebetstagsbewegung in Deutschland ihr 60-jähriges Jubiläum.

Das Deutsche WGT-Komitee wird von Frauenorganisationen und -verbänden christlicher Kirchen getragen. Mitglieder des Komitees sind zurzeit zwölf kirchliche Frauenverbände und -organisationen aus neun verschiedenen Konfessionen. Seit 2003 ist das Deutsche WGT-Komitee ein eingetragener Verein und als gemeinnützig anerkannt.

Seit 1975 hat das Deutsche WGT-Komitee (Weltgebetstags-Komitee) über 6.000 Projekte in rund 150 Ländern weltweit mit mehr als 65 Mio. Euro unterstützt. Im Jahr 2013 hat der Weltgebetstag insgesamt 60 Frauenprojekte weltweit mit 1,8 Mio. Euro unterstützt.

Die Projektarbeit des WGT finanziert sich ausschließlich aus der jährlichen Kollekte der WGT-Gottesdienste. Unterstützt werden Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika, im Pazifik und in Europa. Projekte aus dem Land, aus dem die jeweilige WGT-Gottesdienstordnung kommt, werden besonders berücksichtigt.

Für weitere Informationen zum Weltgebetstag im Oldenburger Land wenden Sie sich bitte an:
Evangelische Frauenarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg
Christel Klust
Haareneschstr. 60
26121 Oldenburg
Tel.: 0441- 7701 447
E-Mail:christel.klust@kirche-oldenburg.de

Weitere Informationen zum Weltgebetstag finden sich unter: www.weltgebetstag.de

Bildmaterial wie auch das Logo zum Weltgebetstag 2014 finden Sie im Downloadbereich „Pressecenter“ unter: www.weltgebetstag.de/index.php/de/service/downloads/pressecenter 

Das Titelbild zum Weltgebetstag 2014 unter dem Motto "Wasserströme in der Wüste" stammt von der Künstlerin Souad Abdelrasoul. © Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.