In einem Gottesdienst in der Kapelle des Oberkirchenrats der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg hat Oberkirchenrätin Gudrun Mawick am Mittwoch, 24. Januar, mit Anke Michels, Dorothee Breger und Diakon Matthias Rensch zwei neue Prädikantinnen und einen neuen Prädikanten in ihr neues Amt eingeführt. Nach einer Ausbildung in der Landeskirche Hannovers erhalten sie das sogenannte „Recht der freien Wortverkündigung“, das sie dazu berechtigt, ohne eine vorliegende Lesepredigt eigenständig Predigten zu erarbeiten und Gottesdienste zu leiten.
In ihrer Predigt dankte Oberkirchenrätin Gudrun Mawick den Prädikantinnen und dem Prädikanten für die Zeit, die sie investiert hätten, sich mit unterschiedlichen Menschen und Meinungen auseinanderzusetzen. „Sie haben gelernt und geübt und diskutiert in der ganzen Fülle der Freude an Gott.“ Sowohl in der Feier des Gottesdienstes als auch im Gottesdienst des täglichen Lebens empfinde sie es als Auftrag von christlicher Verkündigung, „Demagogen und Hetzern etwas entgegensetzen. Den Verschwörungstheorien und Untergangsszenarien begegnen mit Freude an der Feier des Lebens. Dabei umsichtig im klaren Licht des Morgensterns die Welt in den Blick nehmen - im Angesicht des Himmels. Existenziell, aber nicht abgehoben.“
Anke Michels aus der Kirchengemeinde Brake, Dorothee Breger aus der Kirchengemeinde Großenkneten sowie Diakon Matthias Rensch aus Wilhelmshaven seien „waschechte Pionierinnen und Pioniere“, sagte Pfarrer Cornelius Grohs vom Referat Gottesdienst und Kirchenmusik der oldenburgischen Kirche in seiner Begrüßung. Sie seien erstmalig im Rahmen der Kooperation mit der Hannoverschen Landeskirche von dem Team der dortigen Arbeitsstelle unter Leitung von Dr. Vera Pabst ausgebildet worden. Unterstützt und begleitet wurden sie während ihrer Ausbildung von Mentorinnen und Mentoren vor Ort, von Pfarrerin Natascha Faull, Pfarrer Hans-Martin Röker und Pfarrer Dr. Sven Evers. Die Beauftragung gilt zunächst für acht Jahre und kann verlängert werden.