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Zu den Schattenseiten der Reformation gehören die Spätschriften Martin Luthers gegen die Juden. Sich auch mit dieser Seite des Reformators auseinanderzusetzen und sie historisch einzuordnen, ist Thema im Rahmen der Reformationsdekade der EKD. Luthers Texte werden in einer Ausstellung aufgegriffen, die vom 11. bis 17. März in der Turmloge der Vareler Schlosskirche gezeigt wird.

Die Ausstellung wurde von dem Arbeitskreis für das christlich-jüdische Gespräch in Hessen und Nassau entwickelt. Sie ist zu den Öffnungszeiten der Schlosskirche täglich von 11-16 Uhr zu sehen. Zur Eröffnung der Ausstellungswoche hält die Hannoversche Professorin Dr. Ursula Rudnick am Mittwoch, 11. März, um 19 Uhr einen thematischen Vortrag.

Prof. Rudnick fragt nach einem verantwortungsvollen Umgang mit diesem schwierigen Erbe. Kirchliche Stellungnahmen distanzieren sich von Luthers judenfeindlichen Spätschriften. Ursula Rudnick ist Beauftragte für das christlich-jüdische Gespräch im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers und lehrt an der Leibniz-Universität Hannover.

Die Ausstellung ist im Folgenden in der Lutherkirche in Wilhelmshaven und in der Martin-Luther-Gemeinde in Oldenburg zu sehen.

Mittwoch, 11.3.2015, 19 Uhr
Eröffnungsvortrag Prof. Ursula  Rudnick
Turmloge der Schlosskirche Varel

11.3.-17.3.2015, 11-16 Uhr: Ausstellung
Turmloge, Schlosskirche Varel

18.3.-23.3.2015, 16-18 Uhr: Ausstellung in der Lutherkirche Wilhelmshaven

24.3.-30.3.2015: Ausstellung in der Martin-Luther-Kirche, Oldenburg

Ein Beitrag von Pfarrer Tom Oliver Brok.