Zum Hauptinhalt springen

Das Evangelische Bildungshaus in Rastede wurde für einen Tag ein Haus der Religionen, in dem vier Religionen unter einem Dach und doch getrennt in vier „Festsälen“ ihre religiösen Feiern darstellten. 60 Lehrkräften aus dem gesamten Weser-Ems-Bereich trafen sich hier zu einem Grund- und Förderschultag, an dem die Festkalender der Religionen zum Thema gemacht wurden.

„Die Religionen rücken näher!“ bilanzierte Pastor Henning Eden, Leiter der Arbeitsstelle für Religionspädagogik in Oldenburg, in einer multireligiösen Feier zu Beginn der Veranstaltung. „Die Religionen, Konfessionen, Weltanschauungen und Weltanschauungsfreie  leben in einer Straße, in einem Haus. Ob sie miteinander reden, ob sie einander begegnen, das sagt etwas über ihr Lebensschicksal, über das Gelingen oder Misslingen ihres Lebens!“ Es ging an diesem Tag deshalb darum, verstehen zu lernen, was unsere Nachbarin und unser Nachbar bewegt, wie er lebt und glaubt, was er feiert mit welchem Motiv und wie er was feiert.

Die einzelnen Vertreterinnen und Vertreter der Religionen schilderten eindrucksvoll, wie sie als Kinder insbesondere durch die religiösen Feste einen sinnlichen Zugang zur eigenen Religion erhalten haben. In den anschließenden Workshops wurde dann mit Leben gefüllt, was Lehrkräfte sonst nur aus Büchern und Unterrichtsmaterialien erschließen können. Am Beispiel des Pessach-Fest der Juden, des Ida-Ezi-Fest der Jeziden, des Ramadan der Muslime und der Passionszeit der Christen konnten Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdeckt werden.

Der Grund-und Förderschultag wurde in Kooperation mit der Arbeitsstelle Religionspädagogik Ostfriesland (ARO) und der Fachstelle Religionspädagogik + Medien (RPM) Bremen durchgeführt.

 

Ein Beitrag von Henning Eden

In Gesprächsrunden gab es einen regen Austausch unter den Teilnehmenden.
Die Referentinnen und Referenten beim Grundschultag.