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Oldenburg (epd). Das Oldenburger Edith-Russ-Haus für Medienkunst fördert in diesem Jahr vier junge Kunstschaffende mit insgesamt drei Stipendien. Sie sind mit jeweils 12.500 Euro verbunden und laufen über sechs Monate, wie das Ausstellungshaus am Montag mitteilte. Eine Fachjury habe die Stipendiaten unter 430 Bewerbungen ausgewählt.

Die thailändischen Künstler Jakrawal Nilthamrong und Kaensan Rattanasomrerk beschäftigen sich den Angaben zufolge mit kollektiven Traumata und der Geschichte Thailands in einem größeren geopolitischen Kontext. In Oldenburg plane das Künstlerduo, einen Mitarbeiter eines thailändischen Restaurants mit der Kamera zu begleitet. Dabei gehe es um das historische Trauma, das die erste Generation von Kriegsgeflüchteten verfolgt.

Der kolumbianischen Künstlers Felipe Castelblanco plane eine Videoinstallation. Seine Arbeit gründe in der Idee, dass sich Pflanzen und Menschen verbünden könnten, um durch einen selektiven Gedächtnisverlust und Raumfahrt den Verlauf der Geschichte zu beeinflussen, hieß es.

Yehwan Song ist eine koreanische Internetkünstlerin, die sich für die Herstellung vielfältiger und unabhängiger digitaler Räume interessiert, hieß es. Ihr Vorschlag mit dem Titel «The Square» umfasst eine Website, eine Webperformance-Aufzeichnung und eine Installation. Die Jury begrüßte den kritischen Ansatz des Projekts.

Es beziehe seine Inspiration aus der aktuellen Erosion privater Räume durch das Internet und stärke das Streben nach digitaler Gerechtigkeit.