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„Im Blickpunkt – junge Menschen“ war der Themenschwerpunkt der diesjährigen Frühjahrssynode des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Oldenburger Münsterland Anfang Juni in Vechta. Im Eröffnungsgottesdienst am Freitagnachmittag, 2. Juni, wurde Diakon Markus Kohring in seine Stelle für missionarische Dienste von Kreispfarrerin Martina Wittkowski eingeführt. Die synodale Arbeit startete im Anschluss im Gemeindehaus an der Marienstraße. Zunächst stand der Bericht der Kreispfarrerin auf der Tagesordnung, in dem sie noch einmal ihre Freude zum Ausdruck brachte, dass mit Markus Kohring ein Mitarbeiter gewonnen werden konnte, der mit seiner Arbeit „frischen Wind“ in die Entwicklung des Kirchenkreises bringen wird. Eines seiner ersten Projekte ist sein Engagement für den Chor aus unserer Region, der am 9. September in der großen EWE-Arena in Oldenburg mit 1.000 anderen Sängerinnen und Sängern das Chormusical „Martin Luther King“ das Leben des amerikanischen Bürgerrechtlers und Baptistenpastors Martin Luther King zum Klingen bringen wird. 

 

Leuchttürme und besondere Projekte

Kreispfarrerin Wittkowski würdigte in einem schwieriger werdenden Umfeld die haupt- und ehrenamtliche Arbeit und nannte einen besonderen Leuchtturm die Tauffeste im Juni in Dinklage für den Bezirk Vechta Süd und im September in Visbek für den Norden des Landkreises. Wer sich oder sein Kind hierzu anmelden möchte, wende sich an die entsprechenden Kirchengemeinden. Ferner ging Martina Wittkowski auf die Arbeit des Diakonischen Werkes ein und sah als besondere Herausforderung die Kürzung der Mittel durch die oldenburgische Kirche sowie strukturelle Veränderungen beim Landesverband für Diakonie in Oldenburg an. Mit Freude blickte die Kreispfarrerin auf die Visitation der Kirchenmusik zurück und lobte das vielfältige musikalische Angebot, das aus dem kirchlichen Leben nicht wegzudenken sei. Sorgen mache ihr allerdings die Entwicklung der Mitarbeiterschaft, und hier sei nicht nur die pastorale Versorgung gemeint, sondern auch die Gewinnung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für Kitas und den Verwaltungsbereich. 

 

In der anschließenden Diskussion wurde von Synodalen darauf hingewiesen, dass bei fehlenden Hauptamtlichen das Ehrenamt oft an seine Grenzen stoße. Es wurde die Forderung gestellt, hier gemeindeübergreifend Personal zur Verfügung zu stellen, das den Ehrenamtlichen zur Seite steht. Martina Wittkowski versprach, diese Anregungen mit in die entsprechenden Gremien zu nehmen.

 

„Im Blickpunkt: Junge Menschen“

Im anschließenden Thementeil „Im Blickpunkt: Junge Menschen“ wurden Workshops zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten angeboten: Allen gemeinsam war der Gedanke, Kirche über den gewohnten Sonntagsgottesdienst hinaus attraktiv zu gestalten. Es begann bei den ganz Kleinen in den Kitas und die Vermittlung von christlichen Werten, wenn auch in den Kitas die Zugehörigkeit zu einer der christlichen Kirchen immer mehr zurückgeht. Der Frage, wie man stärker Familien in das gemeindliche Leben einbeziehen könne, ging man im Workshop „Kunterbunte Familienkirche“ – ein Aktionstag von Familien für Familien“ nach. Regionale Konzepte zur Konfirmandenarbeit im Kirchenkreis stellte Pfarrer Christian Jäger mit seinen Projekten „Churchnight“ und „Konficamp“ vor. 

 

Verbindung von Genuss und biblischen Texten

Aus der westfälischen Landeskirche kam schließlich der Ansatz, mit der Verbindung von Genuss und biblischen Texten miteinander über den Glauben ins Gespräch zu kommen. In der Bibel gäbe es viele Stellen, in denen über das gemeinsame Essen Gemeinschaft praktiziert wird, so der Referent Pastor Stephan Zeipelt. Hier knüpfe sein Projekt an. Über das Verkosten von Kaffee komme man über entsprechende biblische Texte ins Gespräch. Auf Grund der großen Resonanz wolle er auch andere Gemeinden ermutigen, solche Formate auszuprobieren. Informationen hierzu findet man unter https://www.oikos-institut.de/angebot/genussvoll-glauben/ 

 

Abschließend freute sich Kreispfarrerin Martina Wittkowski über den anregenden Synodentag und dankte den Referentinnen und Referenten für ihre interessanten Beiträge. 

 

Ein Beitrag von Carsten Homann.

 

 

Herzliche Begrüßung von Diakon Markus Kohring (von li. nach re.): Rachel Koch, Pfarrerin Eva Maria Burke, Kreiskirchenrätin Karin Rudolph, Diakon Markus Kohring, Kreispfarrerin Martina Witkowski, Kreiskirchenrätin Christine Wagner und Diakonin Imke Winkelmann. Foto: Carsten Homann
Herzliche Begrüßung von Diakon Markus Kohring (von li. nach re.): Rachel Koch, Pfarrerin Eva Maria Burke, Kreiskirchenrätin Karin Rudolph, Diakon Markus Kohring, Kreispfarrerin Martina Witkowski, Kreiskirchenrätin Christine Wagner und Diakonin Imke Winkelmann. Foto: Carsten Homann