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Feld forderte, es müsse erlebbar sein, dass im Diakonischen Werk tatsächlich das getan werde, wofür es da sei: nämlich der Nächstenliebe Gestalt zu verleihen. Das Diakonische Werk sei ein Unternehmen, das funktioniere, weil sich die Menschen mit der Arbeit identifizierten, stellte Feld fest. Es sei Arbeit, die sinnvoll sei, die ein positives Ziel habe und die man lieben könne.

 

Niemanden dürfe aus der Gesellschaft ausgesondert werden, so Feld. „Unsere Gesellschaft, die über so nie gekannte Mittel verfügt, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, schließt systematisch Menschen aus." Dies gelte insbesondere für Menschen, die Schutz vor Verfolgung suchen: „Wir leben im Jahrhundert des Flüchtlings." Flucht und Vertreibung seien inzwischen feste Bestandteile des kulturellen Gedächtnisses der heutigen Weltgesellschaft. Die Diakonie müsse dazu beitragen, „dass aus Flucht-, Ausschluss- und Vertreibungsgeschichten Rettungs- und Bewahrungsgeschichten werden."

 

Der Oldenburger Bischof Jan Janssen sprach von verschiedenen Facetten, in denen das christliche Zeugnis sichtbar werde: in Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen, in Gottesdiensten und sozialpolitischem Engagement, in theologischer Predigt und ökonomischer Planung. Wo sich die Menschen am menschlichen Gesicht des Kindes von Bethlehem orientierten, bekomme auch die Gesellschaft ein menschliches Gesicht. Es sei nötig, die Vielfalt der Gaben zusammenzuhalten und untereinander in Bewegung zu versetzen, sie recht zu verteilen und zum Einsatz zu bringen – und das alles in einem gemeinsamen Wirken von Kirche und Diakonie, so Janssen.

 

Der 54-Jährige Kollmann ist bereits seit Oktober als Finanzchef der Diakonie tätig. Zuvor war er Verwaltungsdirektor und Prokurist beim Diakoniewerk Essen. Kollmann tritt die Nachfolge des im Juni fristlos entlassenen Joachim von der Osten an.

 

Der neue Kaufmännischer Vorstand weiß das Engagement der vielen Menschen in der Diakonie sehr zu schätzen, die Verantwortung im Oldenburger Land wahrnehmen. Das Diakonische Werk und Kirche seien in der Region sehr präsent. Vor allem weil die Menschen die diakonische Arbeit hier bräuchten. Es dürfe nicht nachgelassen werden in der heimatnahen Pflege und Unterstützung. Deswegen engagiere sich die Diakonie mit ihren sozialen Unternehmen. Dafür sehe er eine gute sichere Zukunft.