Zum Hauptinhalt springen

Die Bundestagsabgeordnete Astrid Grotschlüschen (CDU) hat sich am Dienstagnachmittag, 2. Juni, vor Ort über die schwierige Situation im Blockhaus Ahlhorn informiert. Durch die Corona-Pandemie können zurzeit keine Schulklassen oder Konfirmandenjahrgänge das Blockhaus besuchen,  berichtete die Leiterin des Blockhauses Anke Peinemann. Die Übernachtungszahlen seien um 53 Prozent zurückgegangen. Auch Sommercamps, Übungskurse von Chören und Jugendorchestern sowie Freizeiten von Handicap-Gruppen wurden abgesagt. Die Mitarbeitenden befänden sich in Kurzarbeit.
 
Auf diesem Grunde hatte sich Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker mit der Bitte an die Bundestagsabgeordneten aus dem Oldenburger Land gewandt,  sich für den Erhalt der gemeinnützigen Freizeit- und Bildungsstätten für Kinder und Jugendliche einzusetzen. Ausdrücklich wies Oberkirchenrat Mucks-Büker dabei auch auf die Nöte der anderen Häuser wie z.B. die Pfadfinderbildungsstätte in Sage oder das Schullandheim Bissel hin.
   
Bei ihrem Besuch zeigte sich die Bundestagsabgeordnete Astrid Grotelüschen zuversichtlich,  dass es „für die Unterstützung der gemeinnützigen Beherbergungsbetriebe Antworten und Lösungen“ geben werde. Je nach Trägerschaft der Einrichtungen müssten die Hilfen zwar mit den Ländern abgestimmt werden, aber trotz der unterschiedlichen Zuständigkeiten fände zwischen Bund und Ländern ein intensiver Dialog statt. Sie sei sich sicher, so die Bundestagsabgeordnete, dass sich auch der Bund an Hilfen beteiligen werde. In ihrer Fraktion sehe sie eine große Einigkeit darüber, dass es „für nicht-gewerbliche Träger in Not Hilfen geben müsse“.  Diese werden zwar die Verluste nicht ausgleichen können, aber sie werden dazu beitragen, dass der wirtschaftliche Schaden „verkraftbarer“ werde.
   
Seit über 50 Jahren trage die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg das Blockhaus Ahlhorn als gemeinnützige Freizeit- und Bildungsstätte für Kinder und Jugendliche, betonte im Gespräch der Vorsitzende des Kuratoriums des Blockhauses Ahlhorn, Jost Richter. Dadurch sei das Blockhaus Ahlhorn für viele Menschen über die Jahrzehnte zu einem wichtigen Erfahrungsort auch über unsere Region hinaus geworden. Die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg bringe für die Trägerschaft seit Jahren einen Betrag aus eigenen Mitteln von weit über 500.000 EUR pro Jahr auf, ergänzte Oberkirchenrat Mucks-Büker. Bis die 180 Betten im Blockhaus wieder voll belegt werden können, werde es sicherlich noch eine Weile dauern, da Klassenfahrten und Freizeiten meist mit einem Jahr Vorlauf geplant würden. Spontane Planungen werden diese Ausfälle nicht kompensieren können. Von daher werde eine Überlebenshilfe für Einrichtungen wie das Blockhaus Ahlhorn von dritter Seite zunehmend unabdingbar notwendig, so Mucks-Büker.

 

 

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Astrid Grotschlüschen (l.) hat sich vor Ort über die schwierige Situation im Blockhaus Ahlhorn informiert. Sie sicherte dem Vorsitzenden des Kuratoriums des Blockhauses Ahlhorn Jost Richter, der Leiterin Anke Peinemann und Oberkirchenrat Mucks-Büker ihre Unterstützung zu. Foto: ELKiO/ H.-W. Kögel
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Astrid Grotschlüschen (l.) hat sich vor Ort über die schwierige Situation im Blockhaus Ahlhorn informiert. Sie sicherte dem Vorsitzenden des Kuratoriums des Blockhauses Ahlhorn Jost Richter, der Leiterin Anke Peinemann und Oberkirchenrat Mucks-Büker ihre Unterstützung zu. Foto: ELKiO/ H.-W. Kögel