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Unter dem Titel „...und suche Freud - Hinstellungen, Texte, Musik – In Memoriam Georg Hackstette“ werden vom 22. bis 24. Juli in der Banter Kirche die Bilder von Uwe Appold „...und suche Freud" zu seinem gleichnamigen Buch „hingestellt". Die Bilder sind immer ab 17 uhr zu sehen, jeweils ab 19.00 Uhr wird der Künstler dazu Lesungen aus seinem neuen, noch nicht erschienenen Buch vortragen.

Musikalisch gestaltet Kirchenmusikdirektor Michael Mages aus Flensburg die Lesungen. Von ihm werden Orgelimprovisationen zu den gezeigten Bildern und gelesenen Texten erklingen.

Geplant sind folgende Abende:
Dienstag, 22. Juli: Wie man Banter Brite wird (Bilder 1 -4)

Mittwoch, 23. Juli: Endsiegblütenträume (Bilder 1 - 8)

Donnerstag, 24. Juli: Klein Wangerooge am Banter See, vielfach gehuldigt (Bilder 1 - 12)

Uwe Appold schreibt dazu:
„Die Lesungen beziehen sich vorwiegend auf Bant und thematisieren Erlebtes in dem Stadtteil zu Ende der 40er und zu Beginn der 50er Jahre. Verknüpfungen zur Entwicklung der Stadt werden hergestellt.

Für meine Arbeit Identifizierungsreihe erhielt ich 1980 den Kulturpreis der Stadt Wilhelmshaven. Das Thema der Reihe von Plastiken waren die zivilen Bombenopfer der Stadt, denen ich das mobile Mahn- und Denkmal widmete.

Das Buch …und suche Freud handelt von den Jahren in der Stadt Wilhelmshaven zwischen 1944 – 1960, eingebunden in ein zeitgeschichtliches Tableau. Die Erinnerungen daran leben bis heute weiter.

Mit den Werken von Bildhauerei, Malerei und Literatur, angesiedelt zwischen 1939 – 1960, habe ich die Arbeit über meine Heimatstadt abgeschlossen. Das Buch …und suche Freud ist noch unveröffentlicht.“

Der 1942 in Wilhelmshaven geborene Maler und Bildhauer Uwe Appold verließ Anfang der 1960er-Jahre Wilhelmshaven Richtung nördliches Schleswig-Holstein, um an der Werkkunstschule Flensburg zu studieren, nachdem er 1962 eine Bildhauerlehre begonnen hatte. Flensburg ist seine neue Heimat geworden.

Aber er hinterlässt seine Spuren in ganz Deutschland. Neben vielen „weltlichen“ Gebäuden, wie z.B. Schulen und Konzertsäle gestaltete er Kirchenfenster und Kirchenräume.

Appold ist auch in der oldenburgischen Kirche keine Unbekannter. Mit Bischof Jan Janssen hat er ein Buch über die Ich bin-Worte Jesu in Bildern und Auslegungen veröffentlicht. Unter dem Thema „Apokalypse als Hoffnungszeichen“ hat Uwe Appold 2003 in elf oldenburgischen Kirchen ausgestellt. Immer wieder beschäftigen sich seine Werke mit religiösen Themen.

Doch Wilhelmshaven lässt ihn nicht los. Nun hat er die Nachkriegsgeschichte seiner Geburtsstadt aus dem Blickwinkel seiner Jugendzeit zu einem Zyklus geformt.

Schon einmal beschäftigte er sich nach seinem Weggang von Wilhelmshaven mit der Stadt, in der er aufgewachsen ist: Er arbeitete deren Geschichte vor 1945 auf. 1980 hat er für sein mobiles Mahnmal für die zivilen Opfer der Bombenangriffe auf Wilhelmshaven den neu geschaffenen Kulturpreis der Stadt Wilhelmshaven und anschließend Ausstellungen in der Kunsthalle und der Galerie M bekommen.

Ein Beitrag von Pfarrer Rainer Ewald.

Die Veranstaltung findet statt in der:
Banter Kirche
Werftstraße 75
26382 Wilhelmshaven
Telefon: 04421-28052

Uwe Appold