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Bremen (epd). Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) rät dazu, jetzt Nistkästen aufzuhängen. «Bei milder Witterung beginnen die ersten Vögel bereits sehr frühzeitig im Jahr mit dem Nestbau», erklärte am Mittwoch Siecke Martin vom BUND in Bremen und betonte den Bedarf: «Viele Tiere sehen sich einem zunehmenden Verlust an natürlichen Brut-, Nist- und Lebensstätten ausgesetzt.»

 

Nisthilfen können da nach den Worten der Vogel-Expertin Ersatz schaffen. Sie seien seit langer Zeit fester Bestandteil im praktischen Naturschutz. «In Gärten helfen künstliche Nisthilfen den Höhlenbrütern wie Meisen und Staren, an Gebäuden finden sich oft Mauersegler oder Spatzen ein, die hier ihre Jungen sicher vor Feinden aufziehen.» Gerade im städtischen Bereich gingen durch Sanierung zunehmend Nischen und Hohlräume verloren.

 

«Nistkästen sollten nicht in die pralle Sonne und nicht zur Wetterseite, also dem Wind und Regen entgegen, gehängt werden», gab Martin einen Tipp. «Am besten hängen sie in mindestens drei bis vier Meter Höhe mit dem Flugloch nach Süden oder Osten.» Die Kästen könnten gut selbst gebaut werden: «Wer aber nicht gerne bastelt, greift am besten auf fertige Nistkästen vom Fachhandel zurück.»