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Hannover (epd). Die hannoversche Landeskirche unterstützt nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Ukraine die Menschen in der Region mit 100.000 Euro. Jeweils 50.000 Euro gingen an die Diakonie-Katastrophenhilfe und den Lutherischen Weltbund, wie die evangelische Landeskirche am Dienstag mitteilte. «Die wohl mutwillige Zerstörung des Kachowka-Staudamms stürzt die Menschen in der Ukraine in eine neue Katastrophe, deren negative Auswirkungen auf Mensch und Natur wir heute wahrscheinlich noch gar nicht in ihrem vollen Umfang erkennen können», sagte Landesbischof Ralf Meister.

 

 

 

Beide Organisationen unterstützen den Angaben zufolge bereits seit langer Zeit die unter dem russischen Angriffskrieg leidenden Menschen in der Ukraine. Die Diakonie Katastrophenhilfe leiste mit ihren Partnern vor Ort Nothilfe. Vier Evakuierungsteams der Partnerorganisation Vostok SOS hätten Menschen aus ihren Wohnungen gerettet und seien weiterhin im Einsatz. Das Geld diene in erster Linie der Beschaffung von technischen Hilfsgütern.

 

 

 

Mehr als 100.000 Menschen würden die Auswirkungen der Überflutungen noch Jahre spüren, berichtete Andrij Waskowycz, Büroleiter der Diakonie Katastrophenhilfe in Kiew. Ihre Häuser seien unbewohnbar, die Ernten zerstört, die Wasser- und Stromversorgung beeinträchtigt.

 

 

 

Der Lutherische Weltbund helfe vor allem in Charkiw. Fünf Schulen seien mit Generatoren ausgestatten worden, damit Menschen dort warme Mahlzeiten bekämen und Zugang zu fließendem Wasser, Toiletten und Strom hätten. Ferner unterstütze der Weltbund Kirchengemeinden in den Nachbarländern der Ukraine bei der Betreuung der Flüchtlinge aus der Ukraine.