Eine nicht alltägliche Ausstellung wird am 10. September, 18 Uhr in der Oldenburger Ansgari-Kirche, Edewechter Landstraße, eröffnet: Unter der doppeldeutigen Bezeichnung Lebensmuster werden dort bis 2. Oktober 14 biblische Frauengestalten in Quilts präsentiert. Infolge dieser alten und ungewöhnlichen Arbeitstechnik, durch die mit Schere, Stoff und Nähmaschine gemalt wird, sind sehr ausdrucksstarke Werke entstanden. Die Exponate mit Titeln wie Marta und Maria Die blauen Rosen, Rut Neue Wege oder Mirjam Die Enge durchbrechen veranschaulichen so auf eindringliche Weise Probleme und Herausforderungen auch in den Lebensentwürfen heutiger Frauen.
Ein anspruchsvolles musikalisches Begleitprogramm unter anderem mit Dirk Lüken (Berne), und Manfred Klinkebiel (Oldenburg) bietet zum Beispiel die Oldenburger Erstaufführung des Oratoriums Deborah von Georg Friedrich Händel. Die Leitung hat Landeskirchenmusikdirektor Johannes von Hoff. Darüber hinaus ist während der Ausstellung täglich eine Quilterin in der Kirche und gibt Einblicke in ihre Arbeit.
Die Ausstellung wurde von 14 evangelischen und katholischen Frauen in Hameln erarbeitet und unter anderem durch die finanzielle Unterstützung der Klosterkammer Hannover ermöglicht. Sie ist mit großer Resonanz bereits in Hameln, Hildesheim und Braunschweig gezeigt worden und konnte durch besonderes Engagement in der Ansgari-Gemeinde nach Oldenburg geholt werden. Sie ist hier ab 11. September täglich von 15 bis 19 Uhr zu sehen. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos. Ein 127 Seiten starker Begleitband Lebensmuster neu entdeckt ist zum Preis von zwölf Euro in der Ansgari-Kirche erhältlich.
Ansprechpartner:
Pfarrer Thomas Hinne
Kirchengemeinde St. Ansgar
Tel.: 04 41 /957 04 44
Dr. Kurt Dröge,
Tel.: 04 41 / 96 1 95 18