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Zum sechsten Mal brachen am Ende der Sommerferien 14 Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums Wildeshausen zu den Studientagen Deutsch auf. Begleitet wurden sie dabei von ihrem Lehrer für Darstellendes Spiel, Christoph Pauli, der Schulpastorin Sabine Arnold und dem Studienreferendar Jens Kähler. In der Katholischen Akademie Stapelfeld wurden sie vom Theaterpädagogen Bernd Kleyboldt erwartet, der mit ihnen gemeinsam „die Bretter, die die Welt bedeuten“, betreten wollte.

Im Zentrum der diesjährigen Theatertage am 9. und 10. September stand das Leben, zu dem jedoch unweigerlich auch der Tod gehört. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten spielerisch Lebensphasen und das dort existierende Spannungsverhältnis von Leben und Tod. Und so durfte im Traum das kleine Kind den Tod begleiten, um zu erfahren, wohin denn die Seele des toten Vogels aus dem Garten der Eltern reist. Der Arzt wies im Kampf um das Leben des verunglückten Jugendlichen den Tod in die Schranken – auch der Sensenmann könne am Tage des Herrn einmal Pause machen. Der trauernde Ehemann fand Hoffnung im Blick der jungen Mutter und sah, dass Gehen und Kommen zusammengehören, Freundschaft besiegte den Tod und rettete die am Leben verzweifelnde junge Frau. Schließlich akzeptierte der schachspielende Greis vom Tod die Nachricht, dass sein Spiel am Brett zwar nicht vorbei sei, sein Lebensspiel hingegen schon.

Mit den Szenen wurden verschiedene Facetten des Lebens und des Todes mit den Mitteln des Theaters betrachtet und der Tod verlor von seinem Schrecken, so dass man sich beim abendlichen Grillen am Lagerfeuer einig war: Leben? Nur mit Theater!

Ein Beitrag von Pastorin Sabine Arnold.

14 Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums Wildeshausen nahmen an den Theatertagen zu Leben und Tod teil. Foto: ELKiO/Sabine Arnold