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Am Montag, den 19. März 2001 um 10 Uhr besucht der Erzbischof der Syrisch-Orthodoxen Erzdiözese von Deutschland, Mor Dionysios Isa Gürbüz, mit drei weiteren Vertretern der Syrisch-Orthodoxen Kirche den Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Peter Krug. Neben dem Erzbischof werden auch die Oberkirchenräte Dieter Schrader und Wilhelm Wassmann an dem Treffen mit dem hochrangigen Gast teilnehmen. Von Seiten der oldenburgischen Kirche ist außerdem der komissarische Kreispfarrer des Kirchenkreises Delmenhorst, Pfarrer Werner Rossow, anwesend. Die dortige aramäische St. Johannis-Gemeinde hatte der Erzbischof bereits im Juni 1997 besucht.

Als „ermutigendes Signal für den ökumenischen Dialog“ und „Beitrag zu einem friedvollen Miteinander der Religionen“ begrüßt Bischof Peter Krug das Treffen der Oldenburgischen Kirchenleitung mit dem syrisch-orthodoxen Metropoliten: 'Ich freue mich, dass die Vielfalt in den Erscheinungsformen des Weltchristentums hier in Oldenburg auf diese Weise sichtbar wird“, so Krug.

Erzbischof Mor Dionysios Isa Bürbüz, der seinen Amtssitz in Warbug hat, trat sein Amt mit Gründung der Erzdiözese Deutschland am 18. Mai 1997 an. Diese gehört neben der Erzdiözese von Benelux und der Erzdiözese von Schweden zu den wenigen Diözesen der Syrisch-Orthodoxen Kirche im mitteleuropäischen Raum. Die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien umfasst heute weltweit 25 Erzdiözesen und zwölf Patriarchal-Vikariate. Ihr Ursprung liegt zeitlich am Beginn des Christentums. Dabei ist der Stuhl Petri zu Antiochien älter als der Stuhl Petri zu Rom. Der syrisch-orthodoxe Erzbischof Mor Dionysios Isa Bürbüz ist von seinem Rang her einem Kardinal der Römisch-Katholischen Kirche vergleichbar.