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Oldenburg (epd). Der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen hat die Schließung von immer mehr Bankfilialen kritisiert. Dadurch würden einige Menschen von der Versorgung mit Finanzdiensten abgehängt, teilte der in Oldenburg ansässige Verband am Dienstag mit. «Gerade ältere und digital nicht versierte Personen, aber auch Menschen mit einer Behinderung werden von den Filialschließungen besonders hart getroffen», erklärte VdK-Landesvorsitzender Friedrich Stubbe.

In den vergangenen fünf Jahren hätten Banken und Sparkassen nach eigenen Angaben in Niedersachsen und Bremen mehr als 360 Filialen geschlossen. «Weitere Filialschließungen und die stetige Verlagerung ins Digitale wären schlichtweg diskriminierend für diese Personengruppen», sagte Stubbe. Er forderte, es müsse immer auch eine nicht-digitale Variante verfügbar sein. «Anstelle von Schließungen sollten die Banken über alternative Lösungen nachdenken, wie etwa Beratung auf Abruf, mobile Filialen oder auch das Teilen von Standorten.»