Hannover (epd). Ein neuer Name und eine neue Struktur: Zum 1. September stellt die Landeskirche Hannovers das bisherige «Haus kirchlicher Dienste» in Hannover neu auf. Die mit knapp 200 Teil- und Vollzeitbeschäftigten größte Einrichtung in der Landeskirche heißt dann «Service Agentur der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers», wie ein Kirchensprecher am Mittwoch mitteilte.
Der neue Name stehe auch für einen Neuanfang, sagte der aktuelle und künftige Direktor Mirko Peisert. «Service Agentur steht für Kreativität und Innovation, für persönliche Beratung und umfassende Verwaltungsunterstützung.» In einem zweijährigen Prozess sei die Einrichtung weiterentwickelt worden, hieß es. Statt wie bisher sechs Fachbereiche mit mehr als 40 Arbeitsfeldern gibt es damit künftig die beiden Bereiche «Gemeindeservice und Kirchenentwicklung» und «Öffentliche Verantwortung» mit insgesamt elf Teams.
Der Theologische Vizepräsident im Landeskirchenamt, Ralph Charbonnier, erläuterte, die Herausforderungen der Kirchengemeinden und Kirchenkreise seien maßgeblich für die Unterstützungsangebote der Service Agentur. Zugleich orientiere sich das Haus an den aus kirchlicher Sicht besonders wichtigen und umstrittenen gesellschaftspolitischen Fragen. «Mit 'Landeskirche Hannovers' als Überschrift und 'Service Agentur' als Name des Hauses erwarten wir uns eine gute Resonanz in Kirche und Gesellschaft.»
Die Service Agentur wird den Angaben zufolge künftig ein Spektrum an Themen betreuen, das von «Fundraising», «Organisationsberatung» und »Spiritualität« über »Umweltschutz«, »Demokratie und Frieden« und »Kultur und Kunst« bis zu »Ökumene und Religionen« reicht. Bei einem Sommerempfang am 29. August soll die Neuausrichtung vorgestellt und gefeiert werden. Dabei wird unter anderem die Ausstellung »Credo» mit Fotografien von Klaus G. Kohn eröffnet.