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„Segen, der verwandelt“ – unter diesem Mut machenden Motto laden die zehn Kirchengemeinden des Ev.-luth. Kirchenkreises Ammerland ein, am Sonntag, 14. März, des Jahrestages des ersten Lockdowns zu gedenken und sich Quellen neuer Lebenskraft zu erschließen.
   
Pastorin Sandra Hollatz (Bad Zwischenahn), die gemeinsam mit ihrer Edewechter Kollegin Regina Dettloff und Pastor Michael Kühn aus Westerstede dieses besondere Gottesdienstprojekt des Kirchenkreises vorbereitet hat, erklärt dazu: „Mitte März 2020 wurde aufgrund der Corona-Pandemie der erste Lockdown in unserem Land angeordnet. Keiner von uns wusste, wie wir mit dieser Situation umgehen sollten. Niemand hätte gedacht, dass unser gesellschaftliches Leben in kürzester Zeit so tiefgreifend verändert werden und dass es noch eine Reihe weiterer Lockdowns geben würde.“ 
   
An diesem Sonntag wollen die ev.-luth. Gemeinden des Ammerlandes jeweils vor Ort Gelegenheit bieten, das Erlebte und Erlittene vor Gott zu bringen und eine Hilfe zur Verarbeitung geben. „Welche Erfahrungen haben wir gemacht, gute wie schlechte? Was wird bleiben und was wollen wir für die Zukunft daraus lernen?“, ergänzt Pastorin Dettloff die Befindlichkeiten, die aufgegriffen werden könnten. Und Pastor Kühn fragt: „Wie gedenken wir angemessen auch all des Leids, der Trauer, der Angst, der Einsamkeit und Verunsicherung, die viele Menschen hierzulande, aber auch weltweit betroffen haben?“
   
Es gehe in den Gottesdiensten vor allem um Ermutigung, betont Kreispfarrer Lars Dede, der den Anstoß zu diesem Projekt gegeben hat, um den „Segen, der verwandelt“.
   
Der 14.03. wurde nicht zufällig als Sonntag für die gemeinsame Gottesdienstaktion ausgewählt. Denn dieser Sonntag – „Laetare“ (Freue dich!) – stellt innerhalb der Passionszeit so etwas wie das „Bergfest“ dar und weist als „das kleine Ostern“ schon auf die Auferstehungshoffnung des Osterfestes hin.
   
In den ev.-luth. Kirchen im Ammerland werden zu den üblichen Zeiten Gottesdienste unter dem einigenden Motto „Segen, der verwandelt“ stattfinden und gemeinsame Elemente aufnehmen, die das Vorbereitungsteam erarbeitet hat. 
   
Der Gottesdienst in der St.-Petri-Kirche, Westerstede, beginnt um 10 Uhr. Er kann live im Internet mitverfolgt oder später über den YouTube-Kanal der Kirchengemeinde (www.kirche-westerstede.de) angeschaut werden. In diesem multimedialen Gottesdienst werden aus allen zehn Kirchengemeinden Segenswünsche zu hören und zu sehen sein.

„Segen, der verwandelt“ – Gottesdienst in der St.-Petri-Kirche in Westerstede (von li. nach re.): Westersteder Filmservice, Rainer Heyen, Pastorin Sabine Karwath und Lektorin Inga Benavidez. Foto: privat (Michael Kühn)
„Segen, der verwandelt“ – Gottesdienst in der St.-Petri-Kirche in Westerstede (von li. nach re.): Westersteder Filmservice, Rainer Heyen, Pastorin Sabine Karwath und Lektorin Inga Benavidez. Foto: privat (Michael Kühn)