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Fedderwardersiel/Bremen (epd). Die Station Fedderwardersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) besteht seit 150 Jahren. Das soll am 22. Juni ab 11 Uhr mit einem Jubiläumsprogramm im Hafen des Fischerdorfes an der Außenweser gefeiert werden, wie die Zentrale der DGzRS am Montag in Bremen mitteilte. Im Oktober 1874 sei das erste Ruderrettungsboot in den Ort gebracht worden, damals noch aus Eisenblech gebaut, hieß es.

Heute ist Fedderwardersiel Heimathafen des modernen Seenotrettungsbootes «Emil Zimmermann». Die Besatzung besteht den Angaben zufolge aus dem freiwilligen Vormann Karsten Ohme und weiteren elf Kollegen. «Wir sind ein eingeschworener Haufen, jeder hilft dem anderen - das gefällt mir», erklärte Ohme.

Wenige Schritte vom Liegeplatz der «Emil Zimmermann» steht der historische Rettungsschuppen der DGzRS, in dem die Geschichte der freiwilligen Seenotretter von Fedderwardersiel dokumentiert wird. Er soll am 22. Juni geöffnet werden. Außerdem kann laut DGzRS zwischen 13 und 15 Uhr der Bremerhavener Seenotrettungskreuzer «Hermann Rudolf Meyer» in Fedderwardersiel besichtigt werden, ab 13 Uhr gibt es Rettungsübungen mit der «Emil Zimmermann».

Vom Kutterhafen Fedderwardersiel aus sichern die freiwilligen Seenotretter das Revier an der Westseite der Außenweser mit dem Wattenmeer vor der Halbinsel Budjadingen. Seit ihrer Gründung vor 159 Jahren haben die Seenotretter an Nord- und Ostsee eigenen Angaben zufolge rund 87.000 Menschen gerettet. Für die ausschließlich aus Spendengeldern finanzierte Organisation arbeiten etwa 180 Festangestellte und 800 Freiwillige.