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Bremen (epd). Angesichts der nassen und kalten Witterung bittet die Diakonie darum, jetzt ganz besonders auf wohnungs- und obdachlose Menschen zu achten. Wer jemanden treffe, der auf der Straße liege, solle ihn ansprechen, sagte der Bremer Obdachlosen-Seelsorger Harald Schröder dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Einfach fragen: Kann ich Ihnen helfen?“ Wer dann keine Antwort bekäme, sollte über den Notruf 112 den Rettungsdienst verständigen.

Obdachlose seien durch das jahrelange Leben auf der Straße gesundheitlich häufig angeschlagen, erläuterte der Diakon. Wenn dann noch Alkohol im Spiel sei, steige die Gefahr, bei Minusgraden zu erfrieren.

   

Trotz der Kälte und der damit verbundenen Lebensgefahr wollten einige Obdachlose aber aus unterschiedlichen Gründen keine Notunterkunft aufsuchen, führte Schröder aus. Das müsse man akzeptieren.

   

Zwischen September 2020 und Februar 2021 hat es nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe in Deutschland mindestens 20 Kältetote gegeben. Allerdings sei von einer Dunkelziffer auszugehen. Nicht jeder Fall werde der Bundesarbeitsgemeinschaft bekannt.

   

epd