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Eröffnet wurde die Kreissynode am Sonnabend, 21. Februar in der Kirchengemeinde Heilig Geist Delmenhorst mit einem Gottesdienst um 10 Uhr, in welchem Pfarrer Dr. Enno Konukiewitz zur Verantwortung von Christinnen und Christen in der Welt ermutigte und die verschiedenen in einer Kreissynode vereinten Talente lobte. Er predigte über Matthäus 5, 13f „Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt“, was als Inschrift außen am Turm der Heilig-Geist Kirche zu lesen ist.

Im Anschluss wurden die 41 anwesenden Synodalen von dem Vorsitzenden der Kreissynode, Dr. Detlev Lauhöfer begrüßt. Als neues Mitglied der Synode wurde die Diakonin Helma Stukenborg in ihrer neuen Funktion als Kreisjugendreferentin vorgestellt. Besonders begrüßt wurden die Moderatoren des anstehenden Beratungsprozesses: Evelyn Freitag, Birgit Heine-Jürgens und Bernd Rüger von der Gemeindeberatung.

Die Tagesordnung wurde bestätigt und nach ersten Aussprache gingen die Synodalen in eine Gruppenarbeitsphase. Grundlage der Diskussionen und Beratungen war eine Vorlage mit Vorschlägen für Handlungsfelder der Kreissynode für die kommenden drei Jahre bis 2017. Dem vorausgegangen waren schon intensive Beratungen im Jahr 2014 in den unterschiedlichsten Gremien des Kirchenkreises: Kreissynode, Kreiskirchenrat, Pfarrkonvent, Arbeitsgruppen und Klausurtagungen. Die Handlungsfelder, die zunächst als Schwerpunkte für den Kirchenkreis zur Disposition standen, waren:

Jugendarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Notfallseelsorge, Flüchtlingsarbeit, ökologisch-ethisches Handeln, gegenseitige Wertschätzung von Haupt- und Ehrenamtlichen, gemeinschaftsstiftende Großveranstaltungen, gemeinsame Qualitätsmerkmale. Auf großen Stellwänden konnten zu allen Bereichen durch die Synodalen in wechselnden Kleingruppen Notizen gemacht werden: Konkretionen, Chancen und Risiken. Es war ein sehr lebendiger Austausch, methodisch gut angeschoben durch das Team der Gemeindeberatung.

Im Laufe der Tagung kamen noch die Bereiche Diakonie, Familienbildungsstätte, Kirchenmusik, Vernetzung der Kindertagesstätten sowie Unterstützungsbedarf in den Kirchengemeinden (bei Themen, die vor Ort dran sind, aber allein nicht bewältigt werden können) dazu.

Nach intensiven Beratungen verständigte sich die Kreissynode auf Schwerpunktsetzungen in folgenden Bereichen:
Jugendarbeit erhielt mit 26 Stimmen die höchste Stimmenzahl, gefolgt von Flüchtlingsarbeit (18) und gegenseitige Wertschätzung von Haupt- und Ehrenamtlichen (18). Als vierten Schwerpunkt stelle sich nach einer Abstimmung der beiden gleichauf folgenden Themen die Diakonie heraus. Im Vorfeld wurde der Kreissynode von der Gemeindeberatung empfohlen, nicht mehr als 4 Themen in den nächsten 3 Jahren als vorrangige Handlungsfelder festzulegen, was allgemein Zustimmung fand. Der dazu vorgelegte Beschluss wurde mit 40 Ja-Stimmen und einer Enthaltung angenommen. Dieses Ergebnis spiegelt die hohe Zufriedenheit der Synodalen mit dem Erreichten nach einer langen inhaltlichen Arbeitstagung wider. Die Schwerpunkte für die nächsten Jahre sind abgesteckt.

Die Sitzung endete um 15.30 Uhr mit einem Gebet und der Bitte um Segen durch den Kreispfarrer Bertram Althausen.

Thomas Meyer

Abstimmung auf der Sondersynode.
Den Abstimmungen gingen intensive Beratungen in Kleingruppen voraus.
Die inhaltliche Arbeit wurde von den Gemeindeberatern (v.r.) Bernd Rüger, Birgit Heine-Jürgens und Evelyn Freitag moderiert.