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Celle (epd). Das Schwarze Kreuz sucht wieder Menschen, die Häftlingen in Justizvollzugsanstalten zu Weihnachten eine Freude machen wollen. Menschen in Haft erlebten Weihnachten weitgehend isoliert vom Feiergeschehen «draußen», teilte die christliche Straffälligenhilfe mit Sitz in Celle am Montag mit. Viele Kontakte würden im Laufe der Haftzeit abgebrochen. Kleine private Geschenke von der Familie oder Freunden seien wegen zu aufwändiger Kontrollen nicht erlaubt.

Gesucht würden deshalb Menschen, die im Dezember Pakete in die Gefängnisse schickten, hieß es. Dinge wie Kaffee, Salami oder Süßigkeiten dürften hinein. Wer mitpacken möchte, wird gebeten, sich bis zum 6. Dezember anzumelden. Die Pakete im Wert von etwa 30 Euro werden von den Spenderinnen und Spendern direkt in die Justizvollzugsanstalten geschickt, die sie an Inhaftierte weitergeben. In der Regel sind das besonders bedürftige Gefangene, die zum Beispiel nicht arbeiten können.

Für Gefangene bedeute ein Weihnachtspaket mehr als die eine oder andere Nascherei, hieß es. Ihnen zeige es, dass sich ein anderer Mensch Gedanken um sie gemacht habe und ihnen Gutes wünsche. Interessierte können sich beim Schwarzen Kreuz direkt informieren unter www.naechstenliebe-befreit.de/paketaktion.

Das Schwarze Kreuz hilft nach eigenen Angaben seit 1925 bundesweit Strafgefangenen und ihren Familien. Seit 1953 schickt der Verein Weihnachtspakete in die Haftanstalten. Ziel der christliche Straffälligenhilfe ist es, Inhaftierte in eine bessere Zukunft ohne Straftaten zu begleiten und damit gleichzeitig neues Leid und neue Opfer zu verhindern.