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Im Gottesdienst am Aschermittwoch in Löningen war die Pastorin nur beim Schlusssegen zu sehen. Der gesamte Gottesdienst war von einer Konfirmandengruppe vorbereitet worden und wurde von den Konfirmandinnen und Konfirmanden auch gestaltet. Unter dem Motto „Schwach? - oder stark?“ ging es um die Jahreslosung 2012: „Je schwächer du bist, desto stärker erweist sich an dir meine Kraft“ (2. Kor.12,9).

In einem Sprechchor brachten die Jugendlichen eigene Erfahrungen von Schwäche und Stärke zum Ausdruck: „Ich fühlte mich stark - … als ich meine Meinung gesagt habe … - Ich fühlte mich schwach - … als sich meine Eltern getrennt haben …“. Im Anschluss daran wurden die ca. 50 Gottesdienstbesucher aufgefordert, selber einmal darüber nachzudenken, wann sie sich schwach oder stark fühlen.

In einer kurzen Dialogpredigt wurde die Person des Paulus als einerseits „starkem Typen“ und andererseits schwachem Menschen beleuchtet und mit eigenen Erfahrungen in Verbindung gebracht. „Vielleicht ist am Ende dann doch etwas dran: Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark – Gerade wenn ich schwach bin, kommt Gottes Kraft bei mir zum Zug.“

Die Fabel von dem „starken“ Löwen, der am Ende von der „schwachen“ Maus Hilfe erfährt, veranschaulichte die Erkenntnis, dass die vermeintlich Schwachen Wichtiges in die Gemeinschaft einbringen. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahm in weiten Teilen eine Konfirmandin am Klavier.

Martina Wittkowski