Zum Hauptinhalt springen

Hannover (epd). Etwa 37 Prozent der Schülerinnen und Schülen in Niedersachsen fühlen sich einer neuen Umfrage zufolge schlecht auf das Berufsleben vorbereitet. Den Vorwurf einer «mangelnden Ausbildungsreife», der von Arbeitgebern erhoben wurde, hielten sogar fast 50 Prozent der Schüler für gerechtfertigt, wie eine Sprecherin des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft am Donnerstag in Hannover mitteilte. Das Bildungswerk hatte gemeinsam mit der Leibniz Universität in Hannover eine Online-Befragung gestartet, an der sich mehr als 300 Jugendliche beteiligten.

   Die mehrheitlich 14- bis 17-Jährigen räumten dabei eigene Schwächen vor allem bei einer zweiten Fremdsprache (52 Prozent) sowie bei EDV-Kenntnissen (50 Prozent) ein. Ein Drittel halte die eigenen Englisch-Kenntnisse für nicht ausreichend. Die überwiegende Mehrheit der befragten Schüler von mehr als 80 Prozent betrachte sich allerdings als teamfähig, pünktlich und selbstständig.

   Bei der Berufswahl sei den Jugendlichen den Angaben zufolge vor allem die persönliche Weiterentwicklung und das Gehalt wichtig. Das gesellschaftliche Ansehen eines Berufs sei lediglich für 51 Prozent der Befragten bedeutsam. Für die Berufsorientierung nutze die Mehrheit der Jugendlichen sogenannte Zukunftstage (75 Prozent) und Praktika (58 Prozent). Eine deutliche Mehrheit von 70 Prozent wünsche sich noch mehr betriebliche Praktika.

   Das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft wird von niedersächsischen Unternehmensverbänden getragen. Es will junge Menschen nach eigenen Angaben beim Übergang von der Schule in den Beruf unterstützen.

epd