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Tübingen/Leer/Hannover (epd). Mit seinem Projekt «Bee ai» hat ein Pforzheimer Schüler den diesjährigen «Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz» gewonnen. Der 17-jährige Sebastian Steppuhn habe eine KI entwickelt, die Varroamilben auf Bienen erkenne und damit einen Beitrag gegen das Bienensterben leisten könne, teilte das «AI Center» der Universität Tübingen am Sonntag mit. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der am Freitag zum Finale nach Tübingen gereist war, würdigte den Angaben zufolge die Leistungen der Jugendlichen: Ihm sei um den innovativen Nachwuchs «nicht bange».

Weitere Preise erhielten die Regensburger Schülerin Leonie Weiss für ihr Projekt einer intelligenten Ampelschaltung sowie Lorenz Rutkevich aus dem niedersächsischen Leer, mit dessen KI-Programm auch einfache Mikroskope qualitativ hochwertige Zellaufnahmen liefern. Das sei, so die Jury, für die medizinische Versorgung in Entwicklungsländern interessant. Den Publikumspreis gewann Peter Fuchs aus Hannover mit seinem Projekt «FolderCopter», das die Suche nach Daten auf dem Computer erleichtern soll.

Ein Sonderpreis ging an Anna Perkovic und Nicholas Dahlke aus dem baden-württembergischen Lörrach. Die beiden 17-Jährigen nutzten KI, um ein ungeklärtes chemisches Rätsel zum Gefrierprozess von heißem Wasser zu lösen.

Das Motto des Wettbewerbs, der 2018 am KI-Forschungsstandort Tübingen ins Leben gerufen worden war, lautete in diesem Jahr «Welche Freiheit gibt dir KI?». Jugendliche von weiterführenden Schulen waren dazu aufgerufen, alleine oder im Team KI-Projekte zu entwickeln und damit einen positiven Beitrag für Mensch und Umwelt zu leisten. Zehn Teams qualifizierten sich den Angaben zufolge für das Finale in Tübingen.