Oldenburg (epd). Das Ernteprojekt «Gelbes Band» des Zentrums für Ernährung und Hauswirtschaft in Niedersachsen ist gut angelaufen. Kurz nach dem Start leuchten niedersachsenweit an über 170 Standorten mehr als 2.000 Bänder an Obstbäumen und Sträuchern, wie das Zentrum am Donnerstag in Oldenburg mitteilte. Wo ein gelbes Band zu sehen ist, darf kostenlos und ohne vorherige Rücksprache für den Eigenbedarf geerntet werden. So wird auch ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung gesetzt.
Auf der Online-Standortkarte des Zentrums www.zehn-niedersachsen.de/standortkarte können interessierte Pflückerinnen und Pflücker sehen, wo Obstbäume oder -sträucher mit gelben Bändern stehen. Außerdem ist dort registriert, was vor Ort geerntet werden kann. Wer seine Früchte zur Verfügung stellt, bekommt als Dank kostenlose Bänder und Informationsmaterialien. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 3.600 gelbe Bänder verteilt.
Das Ernteprojekt wird in diesem Jahr zum fünften Mal organisiert und ist erstmals mit einem Bildungsangebot für niedersächsische Kitas verbunden. Unter dem Motto «Von der Blüte bis zur Ernte - Wo kommt mein Apfel her?» erleben Kinder in zunächst sieben Kitas den Weg des Apfels von der Blüte am Baum bis zur Ernte und auf den Teller. «Es ist eine großartige Gelegenheit für Kinder, mehr über Umwelt, Natur und Ernährung zu lernen und dabei jede Menge Spaß zu haben», sagte Talke Gristede vom Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft.