Osnabrück (epd). Die Dauerpräsenz von Handys kann nach Auffassung der Schauspielerin Maren Eggert (50) vor allem im Kontakt mit anderen Menschen problematisch sein. «Ich glaube, wir haben durch diese Überpräsenz vergessen, dass beim Gegenüber schnell das Gefühl entsteht, ich bin nicht so wichtig wie dieses Gerät», sagte Eggert der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Sonnabend).
Das wird nach den Erfahrungen von Eggert unterschätzt. Sie mache das auch selber: «'Entschuldige, ich schreibe mal schnell noch die SMS zu Ende'. Die andere Person wartet, bis man fertig ist. Das ist eine kleine Unhöflichkeit, eine kleine Unaufmerksamkeit, die man nicht unterschätzen sollte. Aber es passiert ständig und bei uns zu Hause auch. Da gibt es auch mal Streit darüber, wo ein Handy fehl am Platz ist.»
Dadurch, dass sie viel unterwegs sei, habe sie aber auch einen engen Bezug zu ihrem Handy, ergänzte Eggert. «Mein Handy ist mein Verbündeter, die Möglichkeit, Kontakt zu halten.» Am vergangenen Donnerstag lief der Kinofilm «Kein Wort» an, in dem Maren Eggert die erfolgreiche Dirigentin Nina Palceck spielt. Dem Fernsehpublikum ist die gebürtige Hamburgerin vor allem als langjährige Polizeipsychologin Frieda Jung an der Seite von Axel Milberg im Kiel-«Tatort» bekannt.