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Extremistisch-islamistische Gruppierungen, die weder die grundgesetzlich garantierte Religionsfreiheit noch den gleichberechtigten Dialog der Religionen akzeptieren, sorgen derzeit für Beunruhigung. Die Salafisten, zuletzt durch die kostenlose Koranverteilung bundesweit im Gespräch, bilden mit ihren Grundaussagen eine radikale Sekte, die auch von islamischen Verbänden in Deutschland abgelehnt wird. Die mediale Aufmerksamkeit für diese Minderheit ist ein Grund mehr für die im christlich-islamischen Dialog Engagierten, sich den damit einhergehenden Herausforderungen zu stellen. Hierzu lädet die Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg ein.

Was steht hinter der Bezeichnung „Salafist“, „Salafismus“? Warum übt dieser offenbar eine gewisse Anziehungskraft, besonders auf jüngere Menschen aus? Und wie spielt eine solch rückwärtsgewandte Strömung den Kritikern des Islam bzw. des Dialogs in die Hände? Diese Fragen wollen wir mit Dr. Wolfgang Reinbold (Theologische Fakultät Göttingen) und dem Weltanschauungsbeauftragen Olaf Grobleben (Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg) diskutieren und über Strategien nachdenken.

Zeit: Donnerstag, 11. Oktober 2012, 19.30 - 21.00 Uhr
Ort: St. Lamberti, Lambertussaal, Markt 17, Oldenburg
Referent: Prof. Dr. Wolfgang Reinbold, Theologische Fakultät Göttingen
Moderation: Pfr. i.R. Michael Munzel, Islambeauftragter der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
Leitung: Pfarrerin Brigitte Gläser

Bundesweit waren die Salafisten zuletzt durch die kostenlose Koranverteilung im Gespräch (Siehe Bild: Verteilung von Koran-Exemplaren in Berlin, Foto: epd-bild).