„Ist uns nichts mehr heilig?“ ist der Vortrag der EKD-Kulturbeauftragten Dr. Petra Bahr (Berlin) überschrieben, zu dem der Oberkirchenrat die interessierte Öffentlichkeit am Donnerstag, 14. Dezember 2006, 18 Uhr in die Oldenburger St.-Lamberti-Kirche einlädt. Der Vortrag findet statt im Rahmen des Adventsempfangs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg.

Die Referentin, Theologin und ausgebildete Journalistin, gilt als leidenschaftliche Vertreterin „einer Theologie für Nichttheologen“. Die „religiöse Frage“ habe sich entgegen vielfach geäußerter Erwartungen nicht verflüchtigt, hatte sie bereits bei ihrer Amtseinführung im Januar 2006 in Herrenhausen erklärt, sondern sie habe sich „mit Nachdruck zurückgemeldet in die Mitte unserer Kultur“. Kirche und Theologie stünden nun vor der „Herausforderung, den christlichen Glauben in die kulturellen Konfliktlagen der Gegenwart einzuspielen.“

Die 39jährige ist die erste hauptamtliche Kulturbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Nach dem Studium der Theologie, Philosophie und Literaturwissenschaften und einer journalistischen Ausbildung war sie unter anderem als Unternehmensberaterin tätig. Seit 2000 arbeitete als theologische Referentin an der Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg.

(oeh)