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„Das Problem unserer Kirche ist nicht in erster Linie das fehlende Geld, das Problem unserer Kirche ist das einer spirituellen Erneuerung!“ Diese Ansicht stammt nicht etwa aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland, wo derzeit fast überall der Rückgang an Kirchensteu-ereinnahmen diskutiert wird, sondern aus Togo, wo bedrückende materielle Armut herrscht. Es sind Worte, die zu den prägenden Eindrücken einer Reise von Mitarbeiterinnen der Jugendarbeit und der Kirchenmusik sowie Pastorinnen und Pastoren der evangelischen Kirchen Oldenburg und Bremen nach Togo und Ghana gehören. Nun wollen die TeilnehmerInnen erstmals über ihre Rei-se berichten: Wer sich dafür interessiert, ist am Dienstag, 16. März, 20 Uhr herzlich ins Ge-meindehaus in der Bloherfelder Strasse, Oldenburg, eingeladen

 

Die Themenschwerpunkte der zweiwöchigen Reise, die von der Norddeutschen Mission in Bre-men und dem Ökumenischen Zentrum in Oldenburg initiiert wurde, waren nach Absprache mit den Gastgebern im sozialen und ökologischen Bereich angesiedelt. So beschäftigten sich die TeilnehmerInnen mit dem Alltag von Kindern, mit Armut, Kinderhandel und -sklaverei sowie mit 'Wasser' und besuchten zahlreiche Projekte.

 

Erstaunliche Erkenntnisse kamen dabei zustande: So bildet man junge Leute nicht nur mit dem Ziel aus, sie in Lohn und Brot zu bekommen, sondern um sie selbst zu potentiellen Arbeitgebern zu machen. Ein Fischzuchtprojekt kann bei professioneller Führung nicht nur die Unterstützung eines Dorfes, sondern auch einen Teil der Kirchenfinanzen tragen. Ein erster konkreter Ertrag der Reise sind Planungen für ein Workcamp für Junge Erwachsene 2005 in Westafrika.