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Die nächste Veranstaltung in der Reihe „Reformation und Erinnerungskultur“ im Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven hat sich ein besonderes Datum ausgesucht. Am Reformationstag, am Freitag, 31. Oktober, referiert Professor Dr. Rolf Schäfer (Oldenburg) zum Thema „Der Freiheitsruf der Reformation: Trost in der Depression am Ende des Krieges?“. Dabei rückt Professor Schäfer das 400-jährige Reformationsjubiläum im Jahr 1917 in den Mittelpunkt.

Damals war in der oldenburgischen Kirche von der anfänglichen Kriegsbegeisterung nicht mehr viel zu spüren. Die evangelische Kirche hielt zwar bei der 400-Jahr-Feier der Reformation pflichtgemäß die heldische „Reckengestalt Martin Luthers“ aufrecht. Inzwischen hatte jedoch die große Zahl der Gefallenen und Verwundeten so viel „Leid und Drangsal“ über die Familien gebracht, dass sich die Frage nach der reformatorischen „Freiheit eines Christenmenschen“ ganz neu stellte.

Der Vortrag wird eigeleitet durch eine Andacht von Pastor Frank Moritz. Für musikalische Zwischentöne sorgt das Bläserquartett Wilhelmshaven unter der Leitung von Gerhard Klaus. Die Veranstaltung am Reformationstag in der Banter beginnt um 18 Uhr.

Sie gehört zu einer Reihe von sieben Veranstaltungen zum Thema „Erinnern und Endlichkeit“ und „Öffentliche Erinnerungskultur“, zu der der Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven und die Ev. Familien-Bildungsstätte Friesland-Wilhelmshaven Bürgerinnen und Bürger in diesem Herbst in Friesland und Wilhelmshaven einladen.

Den großen Rahmen bildet das 500-jährige Reformationsjubiläum, das die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) im Jahr 2017 feiert. Die Reihe „Reformation und Erinnerungskultur“ wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Universität Oldenburg und dem Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Ev. Familien-Bildungsstätte Friesland-Wilhelmshaven unter: (04421) 32016.

Referent Prof. Dr. Rolf Schäfer, Oldenburg. Foto: ELKiO/D.-M. Grötzsch