Tausende kleine reflektierende Schutzengel werden in diesem Jahr an die Schulanfängerinnen und Schulanfänger im Oldenburger Land verteilt. In rund 100 Einschulungsgottesdiensten zwischen Nordseeküste und den Dammer Bergen erhalten alle Schulkinder einen Schutzengel (Weichplastikreflektor, Größe ca. 45 x 57 mm) und eine Gruß-Postkarte als Geschenk der oldenburgischen Kirche.
Mit dieser Aktion wünscht Oberkirchenrat Thomas Adomeit, Vertreter im Bischofsamt, im Namen der oldenburgischen Kirche den mehr als 6.000 Schulanfängerinnen und Schulanfängern im Oldenburger Land Gottes Segen für den Beginn der Schulzeit und viel Freude am Lesen und am Lernen.
Diese Aktion steht unter dem Motto: „Ein Schutzengel für Dich!“ Zum Engel gehört ein kleiner Beileger mit einem Segensspruch: „Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf deinem Weg. Amen. Psalm 91,11“. Auf der dazugehörigen Gruß-Postkarte wünscht Oberkirchenrat Adomeit den Schulkindern: „Damit du immer gut beschützt auf deinem Weg bist, soll der Engel dich zum Leuchten bringen!“
Exemplarisch wird Oberkirchenrat Thomas Adomeit am Samstagmorgen, 11. August, um 9 Uhr die Schutzengel an die Schulanfängerinnen und Schulanfänger der Cloppenburger Paul-Gerhardt-Schule im Einschulungsgottesdienst in der Evangelischen Kirche in Cloppenburg (Ritterstr. 11) gemeinsam mit Pfarrer Andreas Pauly überreichen.
Einschulungsgottesdienste liegen klar im Trend
„Einschulungsgottesdienste liegen klar im Trend“, betont Pfarrerin Kerstin Hochartz, Leiterin der Arbeitsstelle für Religionspädagogik der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Einschulung sei eine Schwellensituation im Leben wie Geburt, Heirat oder Eintritt in den Ruhestand. Schwellensituationen hätten gemeinsam, dass sie zugleich Freude und Trauer, positive Erwartung und Angst beinhalten und dies auf unterschiedlichen Seiten. Der Übertritt solcher Schwellen werde erleichtert durch Rituale.
„Einschulungsgottesdienste sind ein freiwilliges Angebot an alle Erstklässlerfamilien, egal ob Christinnen und Christen oder nicht, die sich eine begleitende Hand, ein Segensritual beim Übertritt über diese wichtige Schwelle im Leben wünschen. Alle sind willkommen, niemand muss teilnehmen. Vielleicht kommen die Menschen gerade deshalb?!“, so Hochartz.