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„Die Ev. Familien-Bildungsstätte ist das Gesicht des Kirchenkreises“, so Ulrike Hoffmann, Kreispfarrerin des Ev.-luth. Kirchenkreises Oldenburg Stadt, anlässlich der Vorstellung der Umzugspläne der Einrichtung. Zum Beginn des Jahres will die Ev. Familien-Bildungsstätte Oldenburg in ein neues Gebäude an der Cloppenburger Straße/Ecke Gorch-Fock Straße in Oldenburg-Osternburg ziehen.

Von der ruhigen abgelegenen Haareneschstraße ziehe die evangelische Bildungseinrichtung mitten ins Leben, so Kreispfarrerin Hoffmann. Die Vorteile des neuen Standortes liegen auf der hand: eine gute Anbindung an den öffentlichen Busverkehr und ein neuer Standort in einem lebendigen Stadtteil, in dem viele junge Familien leben. Positiv sei die Verbundenheit zur nahe gelegenen Kirchengemeinde der Dreifaltigkeitskirche auf der anderen Straßenseite und die Vernetzung mit der Diakonie, die in selben Gebäude eine Kindertagesstätte plane. Bauherrin des neuen Domizils, das sich zurzeit im Bau befindet, ist die GSG Oldenburg, die das Gebäude vermieten wird.

Die Kreissynode hatte bereits im März dieses Jahres den Beschluss des Kreiskirchenrates im Blick auf den Umzug genehmigt und dem Mietvertrag mit der GSG Oldenburg, Bau- und Wohnungsgesellschaft mbH, zugestimmt.

„Die Familienbildungsstätte ist der Treffpunkt für junge Familien“, betonte Hiltrud Boomgaarden, Leiterin der Ev. Familien-Bildungsstätte Oldenburg. „Wir erreichen 25 Prozent der Familien mit Kindern in der Stadt, die zu uns ins Haus kommen. 7.684 ist die Zahl der Besucherinnen und Besucher, die mindestens einmal, häufig auch mehrfach Bildungsangebote unseres Hauses wahrnehmen. Von 600 Kursen finden 50 Prozent im Haus und die andere Hälfte in 60 Außenstellen verteilt in Oldenburg statt. 180 qualifizierte Kursleitende sind im Haus beschäftigt.“ Dass die GSG auf die evangelische Bildungseinrichtung mit dem Umzugsprojekt zugekommen sie, bewertet Boomgaarden als eine „geniale Idee“.

„Wir brauchen noch viel Geld“, machte sie deutlich und erklärt: „Ein Baukostenzuschuss in Höhe von 200.000 Euro muss aufgebracht werden, um die Mietkosten langfristig finanzieren zu können. Damit der Umzug gelingen kann, hat die Stadt Oldenburg ihren jährlichen Zuschuss erheblich erhöht – von jährlich 15.000 Euro auf 45.000 Euro.“ Auch die GSG sei der EFB, bzw. dem Kirchenkreis entgegengekommen.

Mit einem Fundraising-Konzept soll das Ziel, bis zum Ende des Jahres 2015 den Baukostenzuschuss in Höhe von 200.000 Euro aufzubringen, erreicht werden. Dazu gehören Unterstützungen durch Stiftungen und Sponsoren, Hilfe des Fördervereins sowie vielfältige Aktionen, die Geld einbringen.

Unterstützung hat auch der Förderverein Ev. Familien-Bildungsstätte Oldenburg e.V. zugesagt. Der Verein wurde vor 15 Jahren gegründet und zählt inzwischen 100 Mitglieder, sagte Maria Niggemann und kündigte an: „Wir fühlen uns in der Verantwortung, weiterhin zu unterstützen.“ Dies versprach auch Wolfgang Bartels, Mitglied des Beirates der Bildungseinrichtung: „Es geht bei der Familienbildungsstätte um Bildung, die vielen Menschen zugute kommt. Der Beirat will mutig unterstützen, dass es gelingt, zum Ziel zu kommen.“

GSG-Geschäftsführer Stefan Könner zeigte sich ebenfalls begeistert von den Umzugsplänen. Der Familienbildungsstätte werden 600 Quadratmeter zur Verfügung stehen, unter anderem auch vier Seminarräume. Das Gebäude werde insgesamt über eine Fläche von 3.000 Quadratmetern auf drei Geschosse verfügen, geplant sei auch eine Tiefgarage. Im Erdgeschoss seien für die Kita der Diakonie mit sechs Gruppen 1.200 Quadratmeter vorgesehen, so Könner. Darüber hinaus entstünden in dem neuen Gebäude außerdem sechs Wohnungen. Die Kosten des Baus belaufen sich auf insgesamt knapp fünf Millionen Euro.

Folgende Unterstützungs-Aktionen sind vorerst geplant:

Sonntag, 6. Juli, von 14.00 bis 18.00 Uhr:
Kleiderrausch in der Ev. Familienbildungsstätte, Haareneschstraße 15a
Verkauf von Damenbekleidung: die Kleidung ist für kleines Geld zu haben, gewünscht sind zusätzliche Spenden für den Baukostenzuschuss.
Ein Besuch lohnt sich für Frauen und Männer.
Um 16.00 Uhr findet eine Modenschau statt und der Haaren-Chor unterhält mit zwei Auftritten.

Leckerer Oldenburger – Der Kuchen aus der Flasche
Etwas Besonderes ist das Angebot einer Kuchenflasche. Als ungewöhnliche Verpackung dient eine Glasflasche, die mit einer Backmischung für einen leckeren Schokoladenkuchen gefüllt ist.
Für 9.50 Euro pro Stück werden die Kuchenflaschen verkauft. Sie können auch übers Internet erworben werden. Es ist eine gute Geschenkidee für Einzelpersonen sowie für Firmen und Kirchengemeinden, die ein nettes Geschenk suchen und damit gleichzeitig das Projekt Umzug der Familienbildungsstätte unterstützten wollen.

Samstag, 19. Juli, Tag des offenen Gerichts
Ein Kaffeemobil der Familienbildungsstätte wird Kaffee anbieten.
Geplant ist der Einsatz des Kaffeemobils nach den Sommerferien regelmäßig auf dem Oldenburger Marktplatz und auf Veranstaltungen. Das Mobil kann auch von Firmen oder Veranstaltern gebucht werden.
Jeder Euro hilft.

Stellten das Projekt Umzug vor (von links nach rechts): Maria Niggemann, Wolfgang Bartels, Stefan Könner, Hiltrud Boomgaarden und Kreispfarrerin Ulrike Hoffmann. Alle Fotos: ELKiO/Bärbel Romey
EFB-Leiterin Hiltrud Boomgaarden mit der Kuchenflasche
„Wir freuen uns auf euch – total,“ sagen Pfarrer Holger Rauer und Pfarrerin Anne Jaborg. Das Osternburger Pastorenteam freut sich darauf, übergemeindlich zusammenzuarbeiten. Sie sind überzeugt: „Die Gemeinschaft der Diakonie und Familienbildungsstätte mit der Kirche werden als eins wahrgenommen.“