Zu ihrer Herbsttagung trat die Kreissynode des Ev.-luth. Kirchenkreises Ammerland am 2. November im Haus Feldhus in Bad Zwischenahn zusammen. Nach einer Andacht in der St.-Johannes-Kirche, die von Pfarrerin Dorothee Testa gestaltet wurde, begrüßte Kreispfarrer Lars Dede die Synodalen und stellte die 23 Punkte umfassende Tagesordnung vor. Anschließend stellte Wolfgang Stelljes vom Ev. Kirchenfunk in Niedersachsen (ekn) das Projekt Konfis on Air vor, bei dem Konfirmanden eigenverantwortlich Kirchenradiosendungen erarbeiten und gestalten. Nach dem Grußwort von Oberkirchenrat Wolfram Friedrichs und dem Bericht des Kreispfarrers folgte der erste Hauptpunkt: die Wahlen zur Landessynode, dem höchsten Entscheidungsgremium der Ev.-luth. Kirche in Oldenburg. Bei den Nicht-Theologen wurden Meike Bruns, Hans-Dieter Hedemann, Anke Helm-Brandau, Bernd Janßen und Friederike Meyer gewählt. Ihre Vertreter sind Inga Benavidez, Ingo Müller, Heino Lienemann, Dr. Bärbel Lankenau und Hans Hattermann. Bei den Pfarrerinnen und Pfarrern fiel die Wahl auf Wiebke Perzul, Dr. Urs Muther und Karsten Peuster. Sie werden vertreten von Sabine Karwath, Sabine Feuerhake und Gundolf Krauel.
Ein weiterer zentraler Tagesordnungspunkt stellte die Verabschiedung eines Kirchenkreismusikkonzeptes dar. Die Landessynode hatte auf ihrer letzten Sitzung beschlossen, zusätzlich zur vorhandenen Stelle zwei weitere Kreismusikerstellen im Ammerland einzurichten. Um den Anforderungen im Kirchenkreis gerecht zu werden, war eine Arbeitsgruppe eingerichtet worden, die ein Konzept erarbeiten sollte. Dieses Konzept umfasst folgende Eckpunkte: Die drei Kantorenstellen sollen an die Kirchengemeinden Bad Zwischenahn, Westerstede und Rastede (halbe Stelle) angebunden werden. Hinzu kommt eine halbe Profilstelle für die kirchenmusikalische Arbeit mit Kindern, die in Edewecht eingerichtet werden soll. Von den sog. Spielstättengemeinden aus soll die Arbeit in die übrigen Gemeinden des Ammerlands ausstrahlen. Dieses Konzept wurde von der Kreissynode mit deutlicher Mehrheit beschlossen.
Haushaltsberatungen komplettierten dann den Vormittag. Am Nachmittag stand das Thema Diakonie auf dem Programm. Ein frisch gedrehter Film zeigte den Synodalen die Vielfalt diakonischer Arbeit im Kirchenkreis. Nach einem Vortrag des theologischen Vorstand des Diakonischen Werkes Oldenburg, Thomas Feld, über Kirchliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen diakonischen Handelns hatten die Kreissynodalen die Möglichkeit, sich in verschiedenen diakonischen Einrichtungen vor Ort direkt über deren Arbeit zu informieren. So ergab sich ein interessanter Einblick und auch Austausch mit den Mitarbeitenden. Mit dem Segen endete die Synode um 16.40 Uhr.
Dr. Urs Muther